
Muffins-Focaccia sind eine clevere Mini-Version vom beliebten italienischen Brot und bringen mediterranen Genuss im handlichen Format. Damit werden ganz normale Tiefkühlbrötchen ruckzuck zu kleinen Highlights, mit denen du bei jedem Anlass punkten kannst. Drinnen weich, außen schön knusprig – dazu noch saftige Tomaten, würzige Oliven und zart schmelzender Käse. Jede Kostprobe schmeckt wie Urlaub in Italien.
Diesen Trick habe ich mal bei einem Bring & Share-Abend kennengelernt. Jeder sollte ein kreatives Brot mitbringen. Neben mir saß eine Frau aus der Toskana – sogar ihre Großmutter hätte dieser shortcut zugestimmt, weil der tolle Focaccia-Geschmack trotzdem bleibt.
Unverzichtbare Zutaten
- Tiefkühlbrötchen – Perfekter Zeitretter, du musst keinen Teig kneten. Gute Brötchen nehmen, zum Beispiel mit Butter für extra Aroma (jede bekannte Tiefkühl-Marke in Deutschland geht)
- Olivenöl (reichlich) – Der Star bei allem, was Focaccia heißt. Greif ruhig zu hochwertigem nativen Olivenöl, am besten mit pfeffriger Note. Davon darf’s gern mehr sein – so schmeckt und fühlt sich das Brot am besten an
- Kirschtomaten (6–8, halbiert) – Sie sorgen für Farbe und machen die Brötchen schön saftig. Beim Backen geben sie ihr Aroma an den Teig ab
- Olivenmix (ca. ¼ Tasse, entsteint und in Scheiben) – Grüne für ein bisschen Bitterkeit, schwarze für kräftigen Geschmack. Lass sie am besten entsteint, dann geht das Snacken leichter
- Feta und Parmesan (insg. ca. ¼ Tasse) – Feta ist schön cremig und leicht salzig. Parmesan kommt beim Backen so richtig zur Geltung. Zusammen ein Käsetraum
Ich hab vieles ausprobiert: Ein wenig frischer Rosmarin als extra Topping hebt den Geschmack nochmal auf ein anderes Level – vor allem, wenn du echte Italien-Fans zu Besuch hast.
Ausführliche Schritte
1. Alles vorbereiten und Teig gehen lassen
Hole die tiefgefrorenen Brötchen aus dem Eisfach und bestreiche eine 12er-Muffinform ein wenig mit Olivenöl oder Butter, damit später nichts hängen bleibt. Verteile in jede Mulde ein Brötchen. Lege Frischhaltefolie locker über die Form, damit die Teiglinge gut aufgehen können. Stelle alles an einen warmen, zugfreien Platz – neben einen warmen Heizkörper oder einfach in den ausgeschalteten Ofen mit eingeschaltetem Licht. Jetzt mindestens 1–2 Stunden warten. Die Brötchen sollten dann fast die ganze Form ausfüllen. Je wärmer deine Küche, desto flotter geht’s.
2. Ofen und Toppings klarmachen
Ungefähr 20 Minuten, bevor die Teiglinge fertig aufgegangen sind, Ofen auf 190°C vorheizen. Währenddessen die Toppings vorbereiten: Tomaten halbieren, Oliven schneiden (wenn nötig), Feta zerbröseln. Dann 3 EL Olivenöl mit 1 TL getrocknetem Oregano, etwas Salz und – wer mag – einer fein gehackten Knoblauchzehe verrühren. Das gibt eine richtig leckere Ölmischung.
3. Typische Focaccia-Dellen machen
Wenn die Brötchen gut aufgegangen sind, vorsichtig die Folie abziehen. Fingerspitzen in etwas Olivenöl tunken, damit nichts klebt, und dann tiefe Mulden in jedes Brötchen drücken. So kann das Öl samt Aromen richtig schön einziehen. Aber nicht ganz durchdrücken – es sollen nur „Dellen“ sein.
4. Toppings draufpacken
Jetzt kommt ordentlich von dem aromatisierten Olivenöl auf jedes Brötchen – gerne großzügig in die Mulden gießen. Das sorgt später für den knusprigen Rand. Anschließend Tomaten, Oliven und Feta locker aufteilen und verteilen. Zum Schluss mit Parmesan und noch einem Hauch Oregano und grobem Salz toppen.
5. Ab in den Ofen
Stell die Muffinform mittig in den heißen Ofen. Backe alles ca. 15–18 Minuten. Es soll schön goldbraun sein, der Käse leicht karamellisiert. Klopfe mal auf einen Muffin – wenn’s hohl klingt und oben fest ist, passt’s. Falls sie zu schnell dunkel werden, einfach gegen Ende etwas Alufolie drüberlegen.
6. Letzter Schliff und anrichten
Hol die Muffins raus und lass sie erst 3–5 Minuten in der Form abkühlen, damit sie halten. Dann vorsichtig aus der Form nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen. Wer mag, gibt noch einen letzten Schuss frisches Olivenöl darüber und ein paar Blättchen Basilikum. Lauwarm sind sie besonders lecker.
Mir kam die Idee bei einem verregneten Sonntag, als kaum Zeit war und trotzdem Gäste spontan vor der Tür standen. Schnell die Brötchen getunt und der Tag war gerettet – seither machen wir sie gerne bei unseren Wochenend-Brunchs.
Die klassische Focaccia – ein italienisches Fladenbrot mit Geschichte. Ursprünglich backten Bäcker damit, um zu checken, ob ihr Ofen heiß genug war. Später wurde daraus mehr als ein reines Testbrot. Unsere Mini-Version bleibt dem ursprünglichen Charakter treu, bringt aber frischen Wind in die Sache – seit Generationen ein Hit auf dem Tisch.

Ich liebe die mediterrane Küche genau deswegen: Diese kleinen Häppchen zeigen nämlich, wie du kreativ werden kannst – ohne dass dabei der Traditionsgeschmack verloren geht. Genau so sollte gemeinsames Essen doch sein. Traditionen feiern, aber flexibel bleiben, damit’s im Alltag funktioniert.
Dank Muffin-Focaccia sind bei mir aus Notfall-Mahlzeiten unvergessliche Treffen geworden. Besonders beim Picknick letztes Jahr: Während die anderen ihre Standard-Brote ausgepackt haben, waren meine noch warmen Muffin-Focaccias der Hit. Plötzlich haben alle über Italien, Urlaubsessen und Familien-Geheimnisse gesprochen. Der beste Beweis: Auch unkomplizierte Gerichte schaffen echte Genussmomente.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Brötchensorte eignet sich?
- Die Rhodes-Brötchen sind top, aber jede Art von gefrorenen Brötchen geht.
- → Können die Muffins eingefroren werden?
- Ja, einfrieren klappt prima. Einfach im Ofen aufwärmen, bevor sie serviert werden.
- → Wie bleiben sie frisch?
- Lagern Sie sie in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur, maximal zwei Tage lang.
- → Kann man die Zutaten variieren?
- Unbedingt! Experimentieren Sie mit Käse, Gemüse und Gewürzen Ihrer Wahl.
- → Wie viel Zeit brauche ich?
- Nur 15 Minuten Vorbereitung und ca. 20 Minuten backen. Super schnell!