
Focaccia mit Zwiebeln ist ein italienisches Fladenbrot, außen super knusprig, innen richtig fluffig. Der Clou bei dieser Variante steckt in der fetten Portion Zwiebeln, die im Ofen langsam karamellisieren und jedem Bissen ihren süßen, vollen Geschmack verpassen. Geht echt leicht, sieht auf dem Tisch aber mega aus – ohne Kneten kriegt das wirklich jeder hin, egal ob Neuling oder Küchenprofi.
Letzte Woche hab ich die Focaccia bei einem Freundesabend serviert – ratzfatz war das Blech leer. Ein italienischer Kumpel hat mich sogar gefragt, ob ich heimlich aus Italien komme, weil das Ding so authentisch geschmeckt hat.
Unverzichtbare Zutaten
- Zwiebeln (1 rot, 2 gelb) – Rote Zwiebel gibt der Focaccia süße Farbtupfer und macht den Geschmack runder. Zusammen mit den milderen gelben entsteht eine schöne Mischung, die am Ende lecker karamellisiert ist. Ich lege die Zwiebelscheiben vor dem Backen gerne kurz ins kalte Wasser – dadurch werden sie weniger scharf, bleiben aber aromatisch.
- Olivenöl (¼ Tasse) – Hier gilt: gutes, natives Olivenöl nehmen. Das gibt nicht nur Geschmack, sondern macht den Teig saftig und sorgt für eine tolle Konsistenz.
- Mehl (ca. 1 ⅔ Tassen) – Ganz normaler Weizen funktioniert völlig ausreichend. Spezielles Brotmehl brauchst du wirklich nicht. Das klappt mit jedem 405er oder 550er.
- Veganer Parmesan (⅓ Tasse) – Gibt extra Würze und einen tollen Umami-Schub. Selbst Fleischfans finden das großartig, weil’s der Kruste richtig Power gibt.
- Maisgrieß (2 EL) – Mein heimlicher Trick: auf den Boden gestreut, sorgt er für den berühmten Crunch der Focaccia. Bitte nicht weglassen, darauf kommt’s echt an!
Detaillierte Anleitung
Zwiebeln vorbereiten
Als Erstes schneidest du die Zwiebeln in dünne Scheiben (etwa 2-3 mm). Wenn sie zu dick sind, bleiben sie roh; sind sie zu dünn, zerfallen sie beim Backen total. Die Ringe für 5 bis 10 Minuten in eine Schüssel mit kaltem Wasser legen. Das nimmt ihnen die Schärfe, aber sie bleiben schön süß. Danach die Zwiebeln gut abtropfen – am besten in einem Sieb – und vorsichtig mit Küchenpapier trocken tupfen.
Teig mixen
Jetzt mischst du Wasser (lauwarm am besten), Mehl, Olivenöl und Salz in einer großen Schüssel. Mit einem Schneebesen alles kräftig durchrühren, bis du einen ziemlich glatten, sämigen Teig hast – eher wie dicker Pfannkuchenteig, nicht wie üblicher Brotteig. Dieses feuchtere Gefühl ist das Geheimnis für die Luftigkeit hinterher.
Zwiebeln untermischen
Jetzt die gut abgetropften Zwiebeln zum Teig geben. Mit einem Kochlöffel oder Spatel alles vorsichtig durchmengen, damit überall Zwiebelstücke sind. Nicht wundern, es sieht nach richtig viel Zwiebeln aus – das ist volle Absicht! Am Ende soll in jedem Stück echt was drin sein.
Backform vorbereiten
Nimm ein rechteckiges Backblech (so etwa 30x20 cm) und leg es mit Backpapier aus. Einen Schuss Olivenöl draufgeben und mit den Fingern oder einem Backpinsel überall verteilen, damit nichts klebt und schön krosse Ränder entstehen.
Alles zusammenbauen
Jetzt kommt die Zwiebelmasse direkt aufs Blech. Mithilfe einer Spatel oder dem Löffelrücken alles gleichmäßig bis zum Rand verteilen (Teig sollte ca. 1,5 - 2 cm hoch sein). Dann großzügig veganen Parmesan darüberstreuen und eine dünne Schicht Maisgrieß, damit’s staubtrocken knuspert. Zum Schluss noch ordentlich Olivenöl drüberträufeln, dann entstehen beim Backen diese genialen goldenen Flecken.
Perfekt backen
Heize deinen Ofen (Umluft) auf 200°C vor. Das ist echt wichtig für das tolle Ergebnis. Die Focaccia kommt auf die mittlere Schiene. Je nachdem, wie dein Ofen tickt, braucht sie 45 bis 60 Minuten. Sie sollte goldgelb gebacken sein, die Zwiebeln oben richtig schön karamellisiert und der Rand mega kross. Länger backen ist kein Problem, Hauptsache sie sieht gut aus – das bringt das beste Aroma raus.

Servieren & genießen
Wenn sie fertig ist, hol die Focaccia raus und lass sie ein paar Minuten auf einem Gitter abkühlen. So zieht sie ein bisschen durch und wird noch besser. Am besten noch warm in großzügige Stücke schneiden und sofort anbieten! Frisch schmeckt sie einfach am leckersten – aber auch abgekühlt legt sie noch einen super Auftritt hin.
Meine erste Version von so einer Zwiebel-Focaccia hab ich in einer winzigen toskanischen Familienbäckerei probiert. Der Bäcker hat mir verraten: Nur Geduld und richtig viel Zwiebeln machen das Ding so besonders. Über die Jahre hab ich meine Variante daraus gebaut – sie ist jetzt der Liebling bei meinen Freunden und bei der Familie.
Diese Zwiebel-Focaccia ist eigentlich kein klassisches Brot – sondern ein kleines Fest aus Einfachheit und richtig viel Geschmack. Über die Jahre ist mir klar geworden: Gerade die unkomplizierten Lieblingsgerichte hauen am meisten rein. Jedes Mal, wenn ich sie backe, fühl ich mich direkt zurück in die Toskana versetzt – dahin, wo Focaccia einfach am besten schmeckt.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie mache ich die Focaccia glutenfrei?
- Nehmen Sie glutenfreies Mehl, wie eine Mischung aus Reis- oder Maismehl. Passen Sie die Flüssigkeitsmenge entsprechend an.
- → Kann diese Focaccia eingefroren werden?
- Ja, sie lässt sich hervorragend einfrieren. Einfach bei Raumtemperatur auftauen und vor dem Servieren leicht im Ofen erwärmen.
- → Womit kann ich veganen Parmesan ersetzen?
- Verwenden Sie Hefeflocken oder lassen Sie den Käse ganz weg für eine schlichte Variante.
- → Welche Zwiebeln soll ich nehmen?
- Eine Mischung aus roten und gelben Zwiebeln sorgt für das beste Aroma. Passen Sie es nach Belieben an.
- → Wie serviere ich die Focaccia?
- Passt hervorragend pur, als Beilage zu Suppen, Salaten oder als Sandwich-Basis.