
Eine Gemüsesuppe mit Pistou, die schon ewig in südfranzösischen Küchen beliebt ist. Mit jedem Löffel fühlst du dich direkt wie in der Provence – frisches Gemüse und würziges Pistou bringen echtes Urlaubs-Feeling an den Tisch.
Das allererste Mal hab ich die Suppe für meine Familie gekocht, als es draußen so richtig ungemütlich war. Seitdem gibt’s sie an jedem Sonntagabend – der Duft nach Basilikum und geschmortem Gemüse macht das ganze Haus sofort heimelig.
Zutaten
- Für die Suppe
- Vier Esslöffel Öl (zum Anbraten): So bekommen die Zutaten ordentlich Geschmack
- Eine Stange Lauch: sorgt für eine sanft-süße Note
- Ein mittelgroße Zwiebel: gibt angenehme Süße in die Suppe
- Eine Stange Sellerie: bringt Frische und Biss
- Ein Teelöffel getrockneter Thymian (oder ein paar Zweige frisch): bringt das Provence-Gefühl
- 500 g Kartoffeln: machen die Suppe schön cremig und sättigend
- Eine mittlere Zucchini, ca. 350 g: für zarte Konsistenz
- Zwei große Karotten: für Süße und Farbe
- Zwei Liter Wasser: das ist die Basis
- 200 g grüne Bohnen (eine Handvoll): knackiger Biss
- Eine Dose weiße Bohnen (400 g): geben ordentlich Eiweiß dazu
- Eine Tasse Erbsen, frisch oder gefroren (etwa 120 g): süß und knackig
- Salz und Pfeffer: zum Abschmecken
- Für das Pistou
- Vier Tassen frische Basilikumblätter, etwa 40 g: für das besondere Aroma
- Zwei Knoblauchzehen: bringen Würze rein
- Etwa 50 g geriebener Parmesan (ein Drittel Tasse): für den herzhafteren Geschmack
- Drei Esslöffel gutes Olivenöl, am besten extra vergine: für die perfekte Textur
- Salz und Pfeffer: abschmecken
- Außerdem
- 300 g kleine Nudeln (z.B. Suppennudeln wie Hörnchen): separat gekocht, bleiben sie schön bissfest
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Gemüse schnippeln:
- Kartoffeln würfeln (ca. 2,5 cm), Zucchini in halbe Ringe (1 cm), Karotten in dicke Scheiben (0,5 cm), Lauch in Ringe und Sellerie in Scheiben schneiden, Zwiebel fein hacken. So werden alle Stückchen gleichmäßig gar und sehen am Ende richtig gut aus.
- Gemüse anbraten:
- Erst Zwiebeln, Lauch und Thymian mit etwas Öl in einem großen Topf auf mittlerer Hitze rund acht Minuten leicht glasig und goldgelb braten. Stell die Mischung dann kurz zur Seite.
- Mehr Gemüse in Aktion:
- Weitere zwei Löffel Öl in den heißen Topf geben. Dann Zucchini, Kartoffeln, Karotten sowie Sellerie rein. Erstmal eine Minute liegen lassen – so karamellisieren sie schön und bekommen ordentlich Röstaromen. Dann insgesamt drei Minuten anbraten.
- Alles zusammenwerfen und kochen:
- Die Zwiebel-Lauch-Mischung samt Thymian zurück in den Topf geben und mit dem Wasser aufgießen, bis alles bedeckt ist. Das Ganze für eine Viertelstunde sachte köcheln lassen, bis das Gemüse noch leicht bissfest ist.
- Grüne Bohnen dazu:
- Jetzt die grünen Bohnen reinwerfen, einmal aufkochen, dann für acht Minuten leise weiterköcheln. Sie sollen noch ein bisschen knackig bleiben.
- Endspurt für die Suppe:
- Erbsen und weiße Bohnen (mit Flüssigkeit aus der Dose) dazuschütten und nochmal zwei Minuten mitziehen lassen. So behalten die Erbsen ihre schöne Farbe und ihren Geschmack.
- Abschmecken:
- Topf vom Herd nehmen, dann nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen. Einfach probieren und schauen, ob noch was fehlt.
- Servieren und Pistou einrühren:
- Die Suppe auf Schüsseln verteilen, die separat gekochten Nudeln dazugeben. Dann in jede Portion einen ordentlichen Löffel Pistou geben und direkt vorm Essen unterrühren. So bleibt das Aroma mega frisch.
- Pistou zubereiten:
- Basilikum, Knoblauch, Salz und Parmesan in der Küchenmaschine grob pürieren. Olivenöl unterziehen – entweder mit der Hand oder noch kurz mixen, aber bloß nicht zu lange pürieren, sonst wird das Pistou schnell bitter.
Basilikum spielt hier echt die Hauptrolle! Jeden Sommer pflanze ich massenweise Basilikum auf meinem Balkon, nur für dieses Pistou. Der Duft ist einmalig – und es macht aus simplen Zutaten einen echten Hit, der an südfranzösische Märkte erinnert.
Aufbewahrung & Vorbereitung
Im Kühlschrank bleibt die Suppe (gut verschlossen) locker drei Tage frisch. Zum Einfrieren bitte nur die Suppe ohne Nudeln und ohne Pistou abkühlen und einfrieren. Beim Auftauen einfach langsam erwärmen, frische Nudeln kochen und frisch angerührtes Pistou unterheben – dann bleibt alles so lecker wie am ersten Tag.

Abwandlungen & Tipps
Je nach Jahreszeit kannst du die Zutaten flexibel anpassen. Im Sommer Tomaten und frische Paprika nehmen, im Herbst passen Kürbis oder Hokkaido toll dazu. Im Winter machen Pastinaken oder Steckrüben das Ganze richtig schön herzhaft. Kein Basilikum da? Petersilien-Pistou geht genauso gut. Wer komplett vegan bleiben will, tauscht Parmesan einfach gegen Hefeflocken aus.
Geschichte & Tradition
In der Umgebung von Nizza ist diese Suppe Zuhause – sie zeigt deutlich, wie stark die italienische Küche die Provence beeinflusst hat. Pistou ist übrigens wie Pesto, nur klassisch ohne Pinienkerne. Früher kochte man die Suppe immer dann, wenn im Sommer die Gärten vor lauter Gemüse und Basilikum überquollen. Heute steht sie für gesunden, mediterranen Genuss direkt aus der Region.
Häufig gestellte Fragen
- → Was macht die Pistou-Suppe so besonders?
Diese provenzalische Suppe ist vollgepackt mit Kartoffeln, Zucchini, grünen Bohnen, Erbsen und wird mit einer Pistou-Sauce aus Basilikum, Knoblauch und Käse verfeinert.
- → Kann man Basilikum im Pistou ersetzen?
Ja, Petersilie ist eine tolle Alternative, die für einen leicht anderen, aber genauso leckeren Geschmack sorgt.
- → Sollten die Nudeln in der Suppe gekocht werden?
Es ist besser, die Nudeln separat zu kochen, damit sie nicht in der Suppe aufweichen. Fügen Sie sie beim Servieren hinzu.
- → Wie lässt sich das Aroma vom Pistou bewahren?
Geben Sie Pistou erst direkt in die Schalen, bevor Sie die Suppe servieren. So bleibt das Aroma frisch und köstlich.
- → Kann man die Suppe individuell anpassen?
Natürlich! Verwenden Sie einfach das Gemüse, das Sie zur Hand haben, und kreieren Sie Ihre ganz eigene Variante.