Babka mit Käse und Kräutern

Dieses herzhafte Kräuter-Käsebrot ist mein neuer Familienliebling. Es macht als Beilage auf jedem Tisch etwas her, schmeckt aber auch einfach so zwischendurch großartig.

Meine Freundin aus Israel hat mir dieses Brotwirbel gezeigt. Seitdem steht es bei uns immer wieder auf dem Tisch. Beim ersten Mal dachte jeder, es wäre vom Bäcker um die Ecke gekauft.

Zutaten

Für den Teig

• Gesiebtes Mehl: 250 bis 280g – das sorgt für fluffigen Teig
• Trockenhefe: 4g oder 10g frische Hefe – bringt deinen Teig zum Aufgehen
• Zucker: 8g – aktiviert die Hefe und macht’s lecker rund
• Lauwarmes Wasser: 110ml – genau richtig, damit die Hefe loslegt
• Ei: 60g – ist optional, aber gibt eine tolle Farbe oben drauf
• Salz: 1/2 Teelöffel – hebt den Geschmack richtig raus
• Olivenöl: 30ml – sorgt für geschmeidigen Teig und ganz viel Aroma

Für die Füllung

• Frische Kräuter: 3 große Hände voll, Basilikum und Estragon schmecken zusammen genial
• Knoblauchzehen: 2 Stück – am besten ganz frischer Knoblauch ohne Keim
• Zitronensaft: 1 Esslöffel – macht alles schön frisch
• Frischkäse: 220g – Quark macht die Füllung super cremig (statt Ricotta, denn Quark gibt's überall zu kaufen)
• Salz und Pfeffer: wie’s dir am besten passt und je nach Käse abschmecken

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Füllung mixen:

Quark in einer Schüssel glatt rühren. Kräuter fein schneiden, Knoblauch dazupressen, Zitronensaft einrühren und alles mit Salz und Pfeffer würzen. Wer es noch cremiger mag, mischt etwas Schlagsahne unter. Füllung kalt stellen.

Teig rühren:

Start mit 250g Mehl in einer Schüssel oder Küchenmaschine. Hefe mit lauwarmem Wasser und Zucker vermischen, kurz stehen lassen bis Bläschen entstehen. Hefe-Mix, Olivenöl und Salz zum Mehl geben, etwa 7 Minuten kneten, bis der Teig schön elastisch ist. Falls zu klebrig, etwas mehr Mehl nach und nach unterkneten.

Ruhen lassen:

Teig in eine geölte Schüssel legen, mit einem Tuch oder Folie zudecken und an einen warmen Ort stellen, 1-2 Stunden warten. Der Teig verdoppelt sein Volumen, wenn du reindrückst, bleibt eine Delle zurück.

Teig ausrollen:

Arbeitsfläche leicht mehlen, Teig zu einem Quadrat etwa 40cm breit ausrollen. Die Kräutermasse darauf verteilen, rundherum einen Zentimeter frei lassen.

Schlanker Strudel formen:

Den Teig fest zu einer Rolle wickeln wie eine Biskuit-Rolle. In Backpapier einschlagen und 20 Minuten in den Kühlschrank legen – das macht das Schneiden später einfacher.

Flechten:

Rolle längshalbieren, beide Hälften mit der Schnittseite nach oben umeinander verdrehen, so sieht später die Füllung schön heraus.

In die Form legen:

Die geflochtene Rolle in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform setzen. Nochmal 30 Minuten zudecken und bei ausgeschaltetem Ofen gehen lassen.

Backen:

Backofen auf 190°C vorheizen. Wer mag, pinselt die Oberfläche mit verquirltem Ei für extra Glanz. Ca. 40 Minuten mittig backen, bis das Brot goldbraun und aufgegangen ist.

Meine Rettung, wenn spontan Freunde zum Essen bleiben. Ein Päckchen Hefe hab ich immer auf Vorrat. Statt Quark habe ich auch schon cremigen Ziegenkäse genommen – das macht’s gleich mal würziger und gibt einen frischen Kick.

Pinnen

Aufbewahrung

Das Brot hält sich zwei Tage locker eingewickelt in einem sauberen Tuch bei Zimmertemperatur. Im Kühlschrank bleibt es sogar bis zu fünf Tage lecker frisch. Du kannst es auch einzeln einfrieren und bei 150°C etwa 10 Minuten direkt aufbacken, so schmeckt's wie frisch!

Leckere Abwandlungen

Pack statt Kräuter mal gekochten, gut abgetropften Spinat rein. Wer mag, gibt noch klein geschnittene getrocknete Tomaten und ein paar schwarze Oliven dazu – ein echter Mittelmeer-Kick! Für die Party-Version eignen sich ein paar Stücke Räucherlachs und etwas Kapern obendrauf.

Serviervorschläge

Schmeckt lauwarm top zu Gemüsesuppe oder einem bunten Salat. Beim Sonntagsbrunch passt es perfekt zu Rührei und ein paar Scheiben Lachs. Hübsch sieht’s aus, wenn du das Brot in Scheiben schneidest, fächerförmig auf eine Platte legst und mit frischen Kräutern dekorierst.

Babka-Hintergrund

Ursprünglich stammt Babka aus Polen und der Ukraine und wird meist süß zum Osterfest gebacken. Diese salzige Variante bringt modernen Stil und mediterrane Aromen auf den Teller. In Israel sind solche gefüllten Brote in vielen Bäckereien total angesagt. Da treffen osteuropäische Traditionen auf orientalisches Flair.

Häufig gestellte Fragen

→ Wie bekomme ich einen besonders fluffigen Teig?

Verwenden Sie aktive Hefe und kneten Sie den Teig 7–10 Minuten, bis er glatt und elastisch ist. Lassen Sie ihn dann an einem warmen Ort, bis er sein Volumen verdoppelt hat.

→ Welche Kräuter kann ich verwenden?

Frische Kräuter wie Basilikum, Estragon, Schnittlauch oder Kerbel eignen sich perfekt. Feinhacken für eine bessere Verteilung in der Füllung.

→ Kann ich den Frischkäse ersetzen?

Ja, Sie können Frischkäse durch Optionen wie Feta oder Streichkäse ersetzen, um neue Geschmacksrichtungen auszuprobieren.

→ Wie flechte ich die Babka richtig?

Verteilen Sie die Füllung, rollen Sie den Teig fest zu einer Rolle und schneiden Sie ihn der Länge nach in zwei Hälften. Die beiden Stränge so drehen, dass die Füllung oben bleibt, und ineinander flechten.

→ Muss ich die Babka mit Ei bestreichen?

Nein, das ist nicht zwingend. Aber das Ei verleiht der Oberfläche einen schönen Glanz und eine goldene Farbe.