
Diese herzhafte Hefebrioche mit Pesto und geröstetem Buchweizen sorgt für einen rustikalen Genussmoment zu jedem Essen. Die fluffige Brioche trifft auf Aroma von Buchweizen und das würzige Pesto – besser geht’s nicht!
Wenn Brunch ansteht und Freunde vorbeikommen, mache ich fast immer diese Brioche. Keine Übertreibung: Noch nie kam sie nicht super an – alle wollten gleich wissen, wie sie geht. Für mich ein echtes Highlight, wenn’s schnell Eindruck machen soll.
Zutaten
Für den Briocheteig- Weizenmehl Type 550 350g: sorgt für lockeren Teig und bringt trotzdem etwas Charakter mit
- Buchweizenmehl 150g: gibt der Brioche eine tolle Nussnote und mehr Nährstoffe
- Kalter Butter 150g: lieber gute Butter nehmen; das macht den Geschmack
- Pflanzliche Milch 80g: Hafer- oder Sojamilch klappt super, weil sie neutral ist
- Trockene Backhefe 5g: schau aufs Haltbarkeitsdatum, so geht’s garantiert auf
- 4 Eier: nimm sie am besten rechtzeitig raus, dann lässt es sich leichter verarbeiten
- 2 Teelöffel Zucker: genau richtig, damit der Geschmack rund wird – aber nicht süß
- 1 Teelöffel Salz: feines Salz lässt sich einfach besser verteilen
- Pesto nach Wahl: Bärlauchpesto bringt einen frischen Frühlings-Twist rein – mega lecker!
- Gerösteter Buchweizen: gib auf knackige Körner aus dem Bioladen oder Reformhaus
Einfach erklärt: Schritt für Schritt
- Hefe anrühren:
- Wärme die Pflanzenmilch ganz leicht auf – nur lauwarm, bloß nicht heiß. Die Hefe einrühren, kurz warten und gucken, ob’s schäumt. Dann weißt du, sie ist einsatzbereit.
- Trockene Zutaten mischen:
- Weizen- und Buchweizenmehl mit Zucker und Salz in eine Schüssel geben. Einmal vermengen, so verteilt sich alles direkt gleichmäßig.
- Jetzt die Eier einarbeiten:
- Gib die Eier zur Mehlmischung und knete das Ganze mit der Küchenmaschine für rund 3 Minuten auf mittlerer Stufe. Erst ist’s krümelig, dann irgendwann geschmeidig. Hefe-Milch dazu – weiterrühren, bis alles richtig vermischt ist.
- Butter einarbeiten:
- Butter würfeln (ca. 1cm Stücke) und langsam unter den Teig kneten. Geduld – erst wenn die Butter komplett eingearbeitet ist, kommt das nächste Stück rein. So 10 Minuten dauert das schon. Zum Schluss glänzt und löst sich der Teig von alleine.
- Teig aufgehen lassen:
- Nimm etwas Mehl in die Hände, forme aus dem Teig vorsichtig eine Kugel. In eine saubere Schüssel packen, Tuch drauf und an einen warmen Ort stellen (Fensterbank oder bei der Heizung klappt super). Nach rund 2 Stunden sollte sich das Volumen verdoppeln.
- Teig ausrollen:
- Streu auf die Arbeitsfläche oder direkt auf ein Backpapier etwas Mehl. Rolle den Teig auf etwa 0,5cm dick aus. Geh vorsichtig vor, der Teig soll fluffig bleiben.
- Füllen & rollen:
- Backofen auf 180°C vorheizen. Pesto ordentlich bis zum Rand verstreichen, lass rund 1cm frei. Den gerösteten Buchweizen gleichmäßig drüberstreuen. Jetzt alles vorsichtig längs aufrollen – so ein langer Strang entsteht.
- Brioche flechten:
- Mit einem scharfen Messer die Rolle längs halbieren. Die zwei Streifen locker miteinander verdrehen und dabei die Seite mit der Füllung nach außen zeigen lassen. Das sieht später richtig schick aus.
- Backen:
- Die Zopf-Brioche in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform legen. Für ca. 50 Minuten bei 180°C in den Ofen. Sie ist fertig, wenn sie schön goldbraun ist und beim Test mit dem Holzstäbchen nichts mehr kleben bleibt. Vor dem Auslösen mindestens 30 Minuten auskühlen lassen.
Buchweizen – besonders in der gerösteten Variante – ist für mich hier das beste Extra. Das Nussige kommt durch die Röstung so schön raus, dass selbst Skeptiker am Familientisch mehr wollten. Sogar die Kids haben beim letzten Picknick alles weggeputzt.
Frischhalten leicht gemacht
Die Brioche hält sich offen gelagert drei Tage, idealerweise in einer Box oder in ein sauberes Tuch gewickelt. Du willst länger was davon haben? Schneide sie in Scheiben und ab ins Gefrierfach damit. Zum Frühstück einfach kurz in den Toaster werfen! Oder ein paar Minuten in den heißen Ofen (150°C), dann bekommt sie außen wieder Biss, falls sie weich geworden ist.

Kreative Varianten
Du kannst das Ganze easy abwandeln, je nach Saison oder Geschmack. Im Sommer schmeckt Pesto aus frischem Basilikum und gerösteten Sonnenblumenkernen herrlich. Herbstlich wird’s mit Grünkohl-Pesto und Walnüssen. Ganz anders: Ersetze Pesto durch schwarze Oliventapenade und nimm frischen Thymian statt Buchweizen. Die Zubereitung bleibt wie oben, nur die Füllung variiert.
Passende Ideen zum Servieren
Im Herbst zu heißer Kürbissuppe, im Sommer mit kaltem Tomatensüppchen – die Brioche passt immer. Beim Wochenendbrunch lass sie zu Rührei mit Kräutern und gebratenen Tomaten glänzen. Auch als Grundlage für feine Sandwiches macht sie was her, mit Ziegenfrischkäse und Rucola zum Beispiel. Oder würfle sie klein, serviere sie zum Aperitif und stell diverse aromatisierte Öle zum Dippen dazu.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie röstet man Buchweizen für die Brioche?
Erhitze eine trockene Pfanne mittlerer Hitze, gib den Buchweizen hinzu und rühre regelmäßig um, bis er duftet und leicht goldbraun wird.
- → Kann ich die Buchweizenmehl-Alternative ersetzen?
Ja, Buchweizenmehl lässt sich durch glutenfreie Alternativen oder zusätzliches Weizenmehl ersetzen, falls du eine andere Textur bevorzugst.
- → Welches Pesto passt am besten?
Jedes Pesto funktioniert, aber ein selbstgemachtes wie Bärlauchpesto oder ein klassisches Kräuterpesto bringt mehr Intensität.
- → Kann ich den Teig im Voraus vorbereiten?
Klar, bereite den Teig am Vortag zu und lass ihn über Nacht im Kühlschrank. Das verstärkt den Geschmack und vereinfacht die Planung.
- → Ist die Brioche ohne Küchenmaschine machbar?
Natürlich, Handarbeit geht genauso! Knete kräftig für 10 bis 15 Minuten, bis der Teig homogen und geschmeidig ist.