
Beim ersten Biss war ich direkt hin und weg – außen schön knusprig, innen richtig fluffig. Perfekt, um ordentlich viel Taco-Füllung draufzupacken und loszuschlemmen.
Mein erstes Mal habe ich das beim Themenabend Weltküche am Start gehabt. Seitdem fragen mich Freunde ständig danach, weil das Essen echt schnell alle zusammenschweißt und keiner genug bekommt.
Zutaten
- 2 Tassen Weizenmehl: sorgt für die lockere Teigstruktur
- 1 EL Backpulver: lässt den Teig schön aufgehen
- 1 TL Salz: bringt Würze an die Sache
- 1 Tasse warmes Wasser: aktiviert das Backpulver richtig
- Pflanzenöl zum Frittieren: am besten mit höherem Rauchpunkt, z.B. Sonnenblumenöl oder Rapsöl
- Toppings-Tipps: Kidneybohnen in Chili, Hackfleisch, Eisbergsalat, Tomaten, Avocado, schwarze Oliven
Locker durch die Schritte
- Teig anmischen:
- Vermisch das Mehl mit Salz und Backpulver in einer Schüssel. Das warme Wasser reinkippen und mit den Händen so lange kneten, bis der Teig etwas klebrig ist – das macht innen schön weich! Deckel drauf und für 10 Minuten chillen lassen, damit der Teig entspannen kann.
- Öl richtig erhitzen:
- Bis der Teig Pause macht, kannst du schon mal so 3–5 cm Öl in eine Pfanne geben und auf mittelhohe bis hohe Stufe hochheizen. Ideal sind etwa 175°C. Zu kalt? Dann saugt der Teig zu viel Fett auf. Zu heiß? Dann ist außen schwarz und innen roh.
- Teig formen:
- Bisschen Mehl auf die Arbeitsfläche, dann Golfball-große Stücke vom Teig abteilen und daraus Kugeln rollen. Jede Kugel flach drücken zu einem Kreis – etwa 15 bis 18 cm, so werden sie richtig gleichmäßig beim Ausbacken und halten viel Füllung aus.
- Jetzt geht’s ins heiße Öl:
- Jeden Teigfladen ins heiße Fett geben, bis er schön aufgeht und goldbraun ist (ca. 20 Sekunden pro Seite). Wenden und nochmal 10–20 Sekunden ausbacken. Die Luftpolster machen die Brote besonders fluffig.
- Abtropfen und warmstellen:
- Direkt aufs Küchenpapier legen und vom überschüssigen Fett befreien. Die fertigen Brote am besten bei niedriger Temperatur im Ofen aufbewahren, so bleiben sie warm und knusprig.
- Belegen und genießen:
- Brote nach Lust und Laune mit Bohnen, gebratenem Hack und allem, was du magst, beppen. Am besten heiß essen, dann ist der Kontrast zwischen knusprig und frisch extra lecker!
Das Wasser darf nur warm, aber auf keinen Fall heiß sein! Zu heiß killt das Backpulver, und der Teig bleibt flach. Besonders bei unseren Filmabenden ist das hier am Freitag DER Favorit – easy gemacht, schnell auf dem Tisch und keiner bleibt hungrig.
Aufbewahrung & Neu verwenden
Die Brote kannst du locker 2 Tage in einer gut verschlossenen Dose bei Zimmertemperatur aufheben. Für neuen Crunch einfach bei 150°C kurz in den Ofen schieben. Mikrowelle ist keine gute Idee, das macht die Brote gummihaft. Sind übrig gebliebene Brote etwas weich geworden, mach ein süßes Dessert draus: Zimt-Zucker drüberstreuen und mit Honig dazu servieren!

Was du ändern kannst
Ohne Gluten? Dann nimm stattdessen eine glutenfreie Mehlmischung und mische etwas Xanthan dazu, so bleibt der Teig schön elastisch. Wer’s gesünder will, ersetzt einfach die Hälfte vom hellen Mehl gegen Vollkornmehl – Brote werden dann nur etwas dichter und nicht ganz so fluffig.
Wie alles begann
Das Navajo-Fried-Bread („Dah Díníilghaazh“ im Navajo) gibt’s, weil die Navajo früher gezwungen waren, ihr Land zu verlassen (um 1860, „Langer Marsch“). Statt frischer Zutaten bekamen sie nur Mehl, Schmalz und Salz – und daraus entstand dieses Brot, das für viele zum Symbol von Stärke wurde. Heute wird’s vor allem im Südwesten der USA gerne gegessen, z.B. bei Festivals oder Volksfesten.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie wird Frittierbrot schön fluffig?
Damit das Brot locker wird, sollte der Teig leicht klebrig sein und 10 Minuten ruhen. Achte darauf, das Brot beim Frittieren nicht zu lange zu garen.
- → Welches Öl eignet sich am besten zum Frittieren?
Pflanzenöl ist ideal, da es hohe Temperaturen verträgt und einen neutralen Geschmack hat, der die Aromen des Gerichts nicht beeinträchtigt.
- → Woran erkennt man, dass das Öl heiß genug ist?
Das Öl ist fertig, wenn es ungefähr 175°C erreicht hat. Du kannst dies testen, indem du eine kleine Menge Mehl hineingibst – zischt es sofort, ist das Öl bereit.
- → Kann man Frittierbrot im Voraus zubereiten?
Ja, das Brot kann vorab gemacht und in einem warmen Ofen aufbewahrt werden, damit es weich und warm bleibt, bis es serviert wird.
- → Welche Toppings passen auf das Frittierbrot?
Das Brot lässt sich mit Bohnen, gewürztem Fleisch, Salat, Avocado, Tomaten oder Oliven belegen. Probier aus, was dir am besten schmeckt!