Italienischer Schoko-Traum

Mit dieser Version der Maritozzi zauberst du ein italienisches Dessert, das durch Schokolade noch unwiderstehlicher wird. Die luftigen Hefebrötchen treffen hier auf eine cremige Schokofüllung – ein echter Hit für Süßschnäbel.

Ich habe dieses Schoko-Gebäck in Italien kennengelernt und musste es sofort zu Hause nachbacken. Seitdem ist es unser Sonntags-Liebling beim Familienessen geworden.

Zutaten

Für den Teig

• 250g Weizenmehl (Type 405): Ergibt einen feinporigen Teig.
• 240g Brotmehl (Type 550): Sorgt für stabilen und lockeren Biss.
• 2½ TL Trockenhefe: Lässt den Teig schnell und gleichmäßig aufgehen.
• 75g Zucker: Bringt Süße und hilft bei der Gärung.
• 1 TL Salz: Für harmonischen Geschmack, unterstützt das Gluten-Netzwerk.
• ½ EL Vanilleextrakt: Gibt extra Aromatiefe zur Schokolade.
• 2 Eier (groß, Zimmertemperatur): Geben Stand und Geschmack.
• 240g lauwarme Vollmilch oder fettarme Milch: Für einen geschmeidigen Teig und damit die Hefe arbeiten kann.
• 60ml neutrales Pflanzenöl: Macht den Teig schön soft.
• 28g Kakaopulver (Backkakao): Sorgt für die schokoladige Note und Farbe.

Fürs Bestreichen

• 1 Ei (groß): Bringt eine goldene Oberfläche.
• 1 EL Milch: Vereinfacht das Verstreichen.

Für die Schlagsahne

• 2 Becher kalte Schlagsahne (à 200ml): Muss richtig kalt sein, damit sie schön steif wird.
• ⅔ Tasse Puderzucker, gesiebt: Sorgt für süße Creme ohne Körnchen.
• 4 EL Kakaopulver, gesiebt: Verleiht der Füllung ihren Schokogeschmack.
• Prise Salz: Verstärkt den Schokoladencharakter und gleicht die Süße aus.

Wie geht’s Schritt für Schritt

Teig zusammenrühren:

Schnapp dir deine Küchenmaschine mit Knethaken und gib alle Zutaten hinein. Mixe alles, bis eine glänzende, geschmeidige Masse entsteht. Klebt noch leicht am Boden? Kein Problem. So bleibt die Brioche später weich.

Teig ruhen lassen:

Pack die Mischung in eine leicht eingeölte Schüssel und deck sie ab. Lass das Ganze ein bis zwei Stunden an einem warmen Ort stehen, bis der Teig ordentlich aufgegangen ist und sich verdoppelt hat.

Backblech vorbereiten:

Lege ein Blech mit Backpapier aus. Damit bist du startklar, sobald die Teigkugeln fertig sind.

Portionieren und formen:

Hol den Teig raus und teil ihn mit einem Messer oder Teigschneider in 8 bis 12 Stücke. Wer’s ganz gleichmäßig will, wiegt jedes Teil – ist aber kein Muss.

Nochmal gehen lassen:

Forme Kugeln und verteile sie mit Abstand auf dem Backblech. Tuch drüberlegen und 30 bis 60 Minuten ruhen lassen, bis sie deutlich größer und fluffig aussehen. Einmal leicht antippen: Federn sie zurück? Perfekt.

Goldene Backphase:

Heize den Ofen auf 180°C vor. Mixe Ei und Milch für’s Bestreichen. Pinsle die Brötchen damit ein, sobald sie fertig gegangen sind – das gibt Glanz. Mittig in den Ofen schieben und rund 16 Minuten backen. Weil sie dunkel sind, sieht man kaum, ob sie “braun” sind. Klopfe von unten – klingt’s hohl? Dann raus damit.

Ausdampfen lassen:

Leg die frischen Brötchen auf ein Gitter und lass sie abkühlen. Erst füllen, wenn sie komplett abgekühlt sind.

Schokosahne schlagen:

Währenddessen Sahne, gesiebten Kakao, Puderzucker und Salz in eine Schüssel packen und aufschlagen, bis feste Spitzen entstehen. Stell die fertige Sahne kalt, bis du sie brauchst.

Alles zusammenbringen:

Brötchen aufschneiden – aber nicht ganz durch, es soll eine Art Tasche entstehen. Jetzt großzügig mit Schokosahne füllen. Am einfachsten klappt’s mit Spritzbeutel, geht aber auch so. Noch ein Messer nehmen und die Füllung sauber verstreichen. Zum Schluss ein bisschen Puderzucker obendrauf – und direkt genießen!

Aufbewahrung

Ohne Füllung kannst du sie bei Zimmertemperatur in einer verschließbaren Dose zwei bis drei Tage halten. Für längere Haltbarkeit frier sie bis zu einem Monat ein – einfach auftauen lassen, bevor du sie füllst.

Gefüllte Maritozzi stellst du am besten in den Kühlschrank und isst sie innerhalb von 24 Stunden – sonst saugt die Creme in den Teig ein. Ich fülle darum immer nur die Menge auf einmal, die auch schnell gegessen wird. So bleibt das Gebäck weich und lecker.

Pinnen

Abwandlungen & Alternativen

Milchfrei klappt’s prima, wenn du die Milch durch Soja- oder Haferdrink ersetzt und eine pflanzliche Sahne nimmst. Schmeckt auch so richtig gut, wird aber etwas anders in der Textur.

Wer’s fruchtiger mag, gibt abgeriebene Orangenschale mit in den Teig oder einen Schuss Orangenlikör in die Creme. Das harmoniert toll mit Schokolade!

Für die klassische Variante lässt du einfach das Kakaopulver im Teig weg und füllst weiterhin mit der Schokocreme – ergibt das Original mit Schoko-Twist.

Tipps zum Servieren

Die Maritozzi passen super zum Sonntagsbrunch – am besten mit kräftigem italienischem Kaffee servieren, dann fühlt man sich wie in Rom.

Wer’s edel will, toppt jedes Brötchen mit Schokoraspeln, frischen Beeren oder grob gehackten Haselnüssen.

Auch als Snack für Kinder genial, vor allem zusammen mit einem kalten Glas Milch – da freut sich jeder.

Häufig gestellte Fragen

→ Wie gelingt eine fluffige Brioche?

Verwenden Sie Zutaten bei Zimmertemperatur und kneten Sie intensiv, bis der Teig glatt und elastisch ist. Lassen Sie ihn in Ruhe aufgehen, um ein leichtes Ergebnis zu erzielen.

→ Kann ich den Kakao ersetzen?

Ja, tauschen Sie den Kakao gegen Zitrusabrieb oder Gewürze wie Zimt aus, um neue Geschmacksrichtungen zu kreieren, während die Textur gleich bleibt.

→ Woran erkenne ich, dass die Brioche fertig ist?

Klopfen Sie auf den Boden der Brioche. Hört es sich hohl an, ist sie fertig. Achten Sie bei Kakaoteig zusätzlich auf die gleichmäßige Backfarbe.

→ Wie bleibt die Schokocreme stabil?

Nutzen Sie sehr kalte Sahne und schlagen Sie, bis feste Spitzen entstehen. Übertreiben Sie das Schlagen jedoch nicht, um Butterbildung zu vermeiden.

→ Kann ich die Brioche vorbereiten?

Ja. Füllen Sie die Brioche aber kurz vor dem Servieren, damit sie frisch bleibt. Noch ungefüllte Brioche in einer luftdichten Box aufbewahren.

→ Womit kann ich die Füllung aufpeppen?

Mischen Sie frische Früchte, Schokostücke oder einen Klecks Marmelade in die Creme, um Ihre Schoko-Brioche individuell abzurunden.