
So ein fluffiges Pekannussbrot mit Honig, wie man es aus Alabama kennt, schmeckt wie eine warme Umarmung direkt aus dem amerikanischen Süden. Das Brot ist locker, leicht karamellig und irgendwo zwischen Gebäck und Nachtisch. Der Mix aus knackigen Pekannüssen und dem goldenen Honig sorgt sofort für gute Laune und macht richtig Lust auf noch ein Stück.
Letzten Monat hab ich das Brot für einen Abend mit Freunden gebacken – alle waren direkt begeistert. Manche meinten sogar, so ein gemütliches und ausgewogenes Dessert hatten sie noch nie. Der kleine Trick: Honig kommt gleich doppelt rein – in den Teig und nochmal kurz warm gemacht zum Drüberträufeln.
Unverzichtbare Zutaten
- Pekannüsse – Nimm am besten ganze, ungesalzene und knackig-frische Nüsse. Die buttrige, leicht süße Note macht das Brot besonders. Ich hack sie immer selbst – so bleiben sie schön aromatisch
- Honig – Mit einem kräftigen Honig wie Akazie oder Kastanie kriegt das Brot den Extrakick. Der Honig gleicht das intensive Nussaroma ideal aus. Bei uns landet oft Lavendel-Honig im Teig für einen feinen Blumenduft
- Zwei Sorten Zucker – Die Mischung aus normalem Zucker und braunem Rohrzucker bringt Karamellgeschmack in den Teig. So wird’s nicht nur süß, sondern bekommt auch Tiefe
- Pflanzenöl – Das macht das Brot saftig und es hält länger frisch. Neutrale Öle wie Sonnenblume oder Traubenkernöl sind perfekt, damit der Nuss- und Honiggeschmack im Vordergrund steht
Meine Oma, die aus Georgia kommt, hat so ein Brot jeden Sonntag gebacken. Manchmal kam noch eine kräftige Prise Zimt dazu – das passt einfach herrlich zu den Pekannüssen. Dieses Rezept lebt von solchen Kindheitserinnerungen, die ich jetzt auf meine eigene Art weitergebe.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Zutaten bereitstellen und Backform vorbereiten
Ofen gleich auf 180°C vorheizen, damit er parat ist wenn der Teig fertig ist. Eine rechteckige Form (ungefähr 23x33 cm) dick einfetten, besonders an den Kanten, damit nichts klebt. Wer mag, legt noch Backpapier rein, dann klappt’s noch besser mit dem Herausnehmen. Die Pekannüsse grob, aber nicht zu fein hacken für den perfekten Biss. Schau, dass alle Zutaten abgemessen bereitstehen – die richtige Mischung ist wichtig für die ideale Konsistenz.
Teig anrühren
Erst beide Zuckersorten in eine große Schüssel geben. Eier aufschlagen und mit dazuwerfen, dann das Öl draufkippen. Alles ordentlich mit dem Schneebesen verrühren – geht auch locker mit dem Handmixer. Die Masse soll schön locker und glatt werden, ein bisschen schaumig darf es auch sein. Wenn alles hellbraun und zu einer glatten Creme geworden ist, passt's. So bekommt das Brot später diese besondere Saftigkeit.
Trockene und aromatische Zutaten einarbeiten
Das Mehl mit Backpulver und Salz in drei Portionen zur Zucker-Ei-Mischung geben. Nach jedem Schwung vorsichtig mit dem Teigschaber unterrühren, aber nicht übertreiben – sonst wird das Brot zu fest. Jetzt Vanilleextrakt, lauwarmen Honig und abgekühlte, geschmolzene Butter dazugeben. Das gibt Aroma und macht alles schön samtig. Am Ende die Pekannüsse gleichmäßig verteilen – so erwischt man bei jedem Bissen genau das richtige Maß an Nussgeschmack.
Backen und servieren
Teig in die Form geben und mit dem Spatel glattstreichen. Auf der mittleren Schiene in den heißen Ofen. In den ersten 20 Minuten lieber nicht reinschauen, sonst sackt das Brot zusammen. Es ist fertig, wenn beim Hineinstechen mit einem Holzstäbchen ein paar feuchte Krümel kleben bleiben – es soll nicht ganz trocken sein, sonst geht die Saftigkeit flöten. Die Oberfläche darf goldbraun und ein bisschen rissig sein, der Rand leicht karamellisieren. Im Ofen kurz abkühlen lassen, dann in dicke Stücke schneiden.
Zum ersten Mal hab ich dieses Brot in Alabama in einer kleinen Familienbäckerei probiert, wo das Rezept schon ewig weitergegeben wird. Die Bäckerin meinte: Es kommt alles auf gute Pekannüsse und genug Ruhezeit für den Teig an. Seitdem muss ich jedes Mal an diese tolle Entdeckung denken, wenn ich es backe.

Frische Nüsse – das A und O
Pekannüsse verderben schnell durch die vielen Öle. Darum hebe ich sie im Tiefkühler auf und hacke sie immer erst kurz vorm Backen. So bleiben sie zart im Geschmack und werden nicht bitter. Noch mehr Aroma gibt's, wenn man sie kurz in einer Pfanne röstet, bevor sie in den Teig kommen – das hebt das ganze Brot nochmal aufs nächste Level.
Textur, die einfach passt
Das Brot soll irgendwo zwischen fluffigem Kuchen und kompaktem Brot liegen. Um diese Mischung zu treffen, schau ich beim Backen immer auf die richtige Zeit – lieber ein bisschen zu früh rausnehmen, damit's innen noch saftig bleibt. Das Stäbchen sollte mit ein paar feuchten Krümeln aus dem Brot kommen. Das ist das Geheimnis für die schmelzende Textur, wie sie bei echten Südstaaten-Desserts typisch ist.
So backt der Süden
In jedem Südstaat finden sich andere Varianten. In Louisiana gibt's manchmal noch einen Schuss Bourbon oben drauf, in Texas darf ein Hauch Chili nicht fehlen. Ich mach gern eine Herbstversion – mit einer Prise Lebkuchengewürz, das passt toll zu Honig und den nussigen Noten. So wird’s das perfekte Seelenfutter an kühlen Abenden.
Kleine Gedanken am Rande: Für mich bringt dieses Pekannussbrot mit Honig alles mit, was Backen so gemütlich macht – einfach zu machen, mit komplexem Geschmack. Wenn der Duft durch die Küche zieht, fühl ich mich sofort in den Süden der USA versetzt, wo immer großzügig gebacken und geteilt wird. Über die Zeit hab ich gelernt: Das Geheimnis ist der Mix aus samtigem Teig, vollmundigen Nüssen und viel Honig. Genau das macht aus einfachen Zutaten etwas richtig Besonderes – oft stecken die besten Sachen in den einfachsten Familienrezepten.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man die Pekannüsse austauschen?
- Ja, Walnüsse oder Mandeln funktionieren genauso gut.
- → Wie wird das Rezept glutenfrei?
- Verwenden Sie glutenfreies Mehl und überprüfen Sie die restlichen Zutaten.
- → Wie lange bleibt das Brot frisch?
- Es hält sich bis zu 3 Tage in einer luftdichten Box bei Zimmertemperatur.
- → Kann man dieses Brot einfrieren?
- Ja, Sie können es bis zu einem Monat einfrieren.
- → Wie serviert man das Brot?
- Am besten warm mit Butter oder einem Klecks Sahne.