
Dieses mit asiatischen Techniken inspirierte Schnittlauch-Knoblauchbutter-Brot verwandelt tägliches Brot in ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. Die Tangzhong-Methode – ein japanischer Mehlkochansatz – sorgt für unglaublich weiches Brotinneres, während intensive Knoblauchbutter und frische Frühlingszwiebeln einen komplexen Geschmack schaffen. Diese Kreation verbindet östliche und westliche Backtraditionen zu einem luftigen Hefebrot mit einer Textur, die dich sprachlos machen wird.
Meine erste Begegnung mit diesem Brot hatte ich während einer Japanreise, wo ich die Bedeutung von Tangzhong in der asiatischen Backkunst entdeckte. Fasziniert von dieser Technik, brauchte ich Monate, um dieses Rezept zu verfeinern und jedes Element anzupassen. Die Freude in den Gesichtern beim ersten Bissen macht jede Zubereitung zu einem glücklichen Moment.
Wichtige Zutaten
Für den Tangzhong:
- Wasser (75ml): Nimm zimmerwarm und sauber für bessere Kontrolle der Verkleisterung
- Brotmehl (15g): Weizenmehl Type 550 mit hohem Proteingehalt ist nötig
Für den Teig:
- Brotmehl (220g): Nimm Mehl mit mindestens 12% Protein für besten Aufbau
- Zucker (25g): Feiner Zucker löst sich gut auf und nährt die Hefe
- Salz (1/4 Teelöffel): Feines Tafelsalz verteilt sich besser im Teig
- Trockenhefe (5g): Muss frisch sein für optimale Gärung
- Milchpulver (6g): Macht den Teig reicher und verbessert die Haltbarkeit
- Milch (60ml): Zimmerwarme Vollmilch wird besser aufgenommen
- Ei (1 großes): Zimmertemperatur für bessere Einarbeitung
- Butter (25g): Weich aber nicht geschmolzen
Für die Füllung:
- Butter (50g): Gute Qualität, vollständig weich
- Knoblauchzehen (5-6): Frisch und fest
- Salz (1/4 Teelöffel)
- Frühlingszwiebeln (3-4 Stängel): Knackig frisch
Ausführliche Anleitung
- Schritt 1:
- Tangzhong herstellen: Wasser und Mehl in einem kleinen Topf genau mischen. Bei sehr niedriger Hitze erhitzen und dabei ständig rühren. Beobachte wie es zu einer durchscheinenden, gelartigen Masse wird. Vom Herd nehmen, sobald die Mischung dick und glänzend ist. In eine Schüssel geben und mit Frischhaltefolie abdecken. Im Kühlschrank komplett abkühlen lassen (mindestens 30 Minuten).
- Schritt 2:
- Teig zubereiten: Mehl in die Küchenmaschine sieben. Zucker, Salz und Hefe getrennt dazugeben. Milchpulver einrühren und trockene Zutaten vermischen. Ei und gekühlten Tangzhong hinzufügen. Während des Knetens langsam die Milch zugießen. 3-4 Minuten bei mittlerer Geschwindigkeit kneten. Weiche Butter stückweise einarbeiten. Weitere 9-10 Minuten kneten bis ein glatter, elastischer Teig entsteht. Den Glutenaufbau mit dem Fenstertest prüfen.
- Schritt 3:
- Erste Gärung: Eine große Schüssel leicht einölen. Mit leicht geölten Händen eine Teigkugel formen. In die Schüssel legen und gut abdecken. An einem warmen Ort (etwa 28°C) gehen lassen. Warten bis sich das Volumen verdoppelt hat (etwa 1 Stunde). Eine Schüssel mit warmem Wasser im Ofen platzieren, um die ideale Umgebung zu schaffen.
- Schritt 4:
- Füllung zubereiten: Knoblauch schälen und fein hacken. Frühlingszwiebeln waschen und in kleine Stücke schneiden. In einer Schüssel die weiche Butter mit Knoblauch und Salz vermischen. Zu einer glatten Paste verarbeiten. Bei Zimmertemperatur bereitstellen.
- Schritt 5:
- Kunstvolles Formen: Teig auf einer bemehlten Fläche vorsichtig entgasen. Zu einem gleichmäßigen Rechteck ausrollen. Großzügig die Knoblauchbutter verteilen. Mit Frühlingszwiebeln bestreuen (etwas für die Dekoration aufheben). Der Länge nach fest aufrollen. Die Enden gut verschließen. Die Rolle längs in zwei Hälften schneiden. Die beiden Teile vorsichtig umeinander winden. Einen harmonischen Zopf formen. In eine gefettete Kastenform legen.
- Schritt 6:
- Zweite Gärung und Backen: An einem warmen Ort 35-40 Minuten gehen lassen. Ofen auf 180°C vorheizen. Mit verquirltem Ei und etwas Milch bestreichen. Mit restlichen Frühlingszwiebeln bestreuen. 25-30 Minuten backen. Die Bräunung überwachen. Die Garzeit mit einem Thermometer prüfen (Kerntemperatur 90°C).
Diese Tangzhong-Technik hat mir ein japanischer Bäckermeister während eines Praktikums in Tokio beigebracht. Er zeigte mir, dass Geduld und Genauigkeit die Schlüssel für perfektes Brot sind.

Kreative Variationen
Im Sommer gebe ich frische Gartenkräuter dazu. Im Frühling ein paar essbare Blütenblätter. Im Herbst sorgen Gewürze wie Curry oder Kurkuma für spannende Varianten.
Dieses aromatische Brot ist die perfekte Mischung aus Tradition und Innovation. Jeder Zubereitungsschritt bringt Freude, die in einem einzigartigen, schönen und köstlichen Brot gipfelt. Es braucht Zeit und Aufmerksamkeit, belohnt aber großzügig alle Mühen.
Häufig gestellte Fragen
- → Was ist die Tangzhong-Methode?
- Das ist eine asiatische Technik, um Brot besonders weich zu machen und die Frische länger zu bewahren.
- → Kann der Zopf eingefroren werden?
- Ja, einfach gut einwickeln und bis zu einem Monat einfrieren. Im Ofen aufwärmen vor dem Servieren.
- → Wie wähle ich die besten Oignons aus?
- Achten Sie auf feste, frische grüne Stängel ohne gelbe oder matschige Stellen.
- → Kann ich Knoblauch ersetzen?
- Wenn Sie kein Knoblauch mögen, probieren Sie Kräuter wie Rosmarin oder Thymian.
- → Warum wird der Zopf geflochten?
- Das Flechten sorgt für gleichmäßiges Backen und macht das Brot optisch ansprechend und verlockend.