
Dieses herzhafte Auberginen-Gratin bringt mediterranes Gemüse zusammen mit schmelzendem Käse auf den Tisch. Am Ende kommt dabei ein sättigendes Gericht heraus, das als Hauptmahlzeit oder als Beilage zu allem passt. Durch das zweistufige Garen entfalten die Auberginen ihren vollen Geschmack.
Ich hab das Gericht einst im Sommerurlaub in Südfrankreich kennengelernt. Zuhause wurde es schnell unser Sommeressen-Favorit – selbst meine Kids, die sonst keine Auberginen mögen, waren direkt dabei.
Zutaten
- Zwei große Auberginen: sorgt für die herrlich weiche Basis
- Ein dicker Speisezwiebel: bringt Aroma in die Sache
- Eine Knoblauchzehe: gibt allen anderen Zutaten einen extra Kick
- Frische Tomate: bringt ein bisschen Frische und Säure rein
- Zwei Esslöffel frische gehackte Petersilie: das macht alles schön frühlingshaft
- Zwei Löffel Semmelbrösel (am besten selbstgemacht): schmeckt viel besser als Gekaufte
- Oregano und Rosmarin: die beiden passen perfekt zu Aubergine
- Eine Hand voll schwarze Oliven in Öl: bringen südliches Flair
- Ein Ei: sorgt für die richtige Konsistenz der Füllung
- Eine frische Mozzarella: macht alles so schön cremig und zieht Fäden
- Zwei Esslöffel frisch geriebener Parmesankäse: gibt oben drauf einen salzigen Crunch
- Olivenöl: am besten aus Italien oder Griechenland
- Pfeffer aus der Mühle: zum Schluss drübermahlen
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Letzter Schliff mit Käse:
- Mozzarella in Scheiben schneiden, großzügig auf den ausgehölten Auberginen verteilen. Dann mit Parmesan bestreuen – so wird’s knusprig oben drauf. Ab in den Ofen bei 200°C für 30 Minuten, bis der Käse goldbraun ist. Am besten direkt mit einem frischen Blattsalat genießen.
- Auberginen vorbereiten:
- Die Auberginen längs halbieren, mit einem Messer ringsum einschneiden und das Innere anritzen ohne die Schale durchzutrennen – so garen sie am gleichmäßigsten. Auf ein Blech und für ca. 20 Minuten bei 200°C backen bis alles weich ist.
- Füllung zubereiten:
- Während die Auberginen garen, Zwiebel und Knoblauch hacken und in reichlich Olivenöl glasig anschwitzen. Die Tomate kurz in kochendes Wasser legen, häuten und klein schneiden, dann mit in die Pfanne geben. Petersilie, getrocknete Kräuter und entsteinte Oliven dazu, alles würzen (Oliven bringen schon genug Salz, also sparsam sein).
- Alles zusammensetzen:
- Wenn die Auberginen kurz abgekühlt sind, vorsichtig das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausnehmen, etwa 0,5 cm an der Schale lassen, damit alles hält. Das Aubergineninnere mit der Zwiebelmischung mischen, überschüssiges Wasser verdampfen lassen. Vom Herd nehmen, Semmelbrösel und Ei einrühren. Die Füllung zurück in die Schalen geben und in eine Auflaufform setzen.
Als ich dieses Gericht das erste Mal für meine italienische Schwiegerfamilie gemacht habe, waren sie ganz begeistert vom Geschmack. Mein Schwiegervater hat sogar nach dem Rezept gefragt – das ist bei ihm echt selten.
Aufbewahren & Vorbereiten
Das Gratin bleibt locker 2 bis 3 Tage frisch im Kühlschrank. Am besten im Backofen bei 180°C für 15 Minuten aufwärmen, dann bleibt es außen knusprig und innen saftig. Bereite ruhig alles bis inklusive Füllung vor – kurz vor dem Servieren dann einfach überbacken und frisch genießen.

Ideen zum Abwandeln
Wenn du’s leichter magst, nimm statt Mozzarella doch mal weichen Ziegenfrischkäse oder für die vegane Variante zerkrümelten Tofu. Ein Schuss aromatisiertes Olivenöl passt dann wunderbar obendrauf. Magst du es noch etwas raffinierter, gib ein paar geröstete Pinienkerne oder eine Hand voll Rosinen in die Füllung – das erinnert ein bisschen an Sizilien.
Beilagen-Tipps
Das Auberginen-Gratin macht auch allein schon satt. Für ein ganzes Dinner dazu: Grüner Salat mit Zitrone und gutem Olivenöl, oder im Sommer Tomatensalat – passt beides super. Auch cremige Polenta oder Reis können die leckere Soße aufnehmen. Wer mag, packt etwas luftgetrockneten Schinken als Beilage dazu – so werden Fleischfans glücklich.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie wähle ich die richtigen Auberginen aus?
Nehmen Sie feste, glatte Auberginen mittlerer Größe. Die Schale sollte frei von Falten oder Flecken sein.
- → Kann ich den Käse durch etwas anderes ersetzen?
Klar, greifen Sie zu geriebenem Käse wie Emmentaler, Comté oder einer pflanzlichen Alternative für eine laktosefreie Version.
- → Kann man das Gericht vorab zubereiten?
Na klar! Füllen Sie die Auberginen im Voraus und stellen Sie sie bis zum Backen in den Kühlschrank.
- → Wie verhindere ich, dass die Auberginen zu fettig werden?
Bestreichen Sie die Auberginen vor dem Backen ganz leicht mit einem Esslöffel Olivenöl. So saugen sie nicht zu viel Fett auf.
- → Was passt gut zu gebackenen Auberginen?
Dazu passt ein frischer grüner Salat, frisches Brot oder sogar eine kleine Portion Reis oder Quinoa.