
Knackige Zucchinischeiben treffen auf warmen Ziegenkäse, frische Zitrone und einen Hauch Honig. Das Ganze ist echt erfrischend, macht richtig was her und schmeckt einfach nach Sommer. Die Kombi aus fruchtig, süß und herzhaft passt perfekt – ein kleines Highlight als Start in jedes Essen.
Hab ich mal im Süden Frankreichs probiert – seitdem feier ich das, sobald es frische Zucchini gibt. Immer, wenn ich’s serviere, wollen Leute wissen, wie es geht.
Zutaten
- 4 kleine knackige Zucchini: für den richtigen Biss
- 60 g frische Babyspinatblätter: bringen Frische und ein bisschen grün dazu
- Ein paar Blätter frischer Basilikum: für’s Aroma und Farbe
- 1 Bio-Zitrone: Saft und Schale geben einen Frischekick
- 2 1/2 EL gutes Olivenöl: für das gewisse Extra
- 2 Zweige Zitronenthymian oder Saturei: bringen feinen Geschmack an den Käse
- 4 kleine Ziegenkäse (zum Beispiel Picandou): schön cremig, genau richtig für das Gericht
- 2-3 EL hochwertiger Honig: Akazienhonig oder Blütenhonig passen super
- 4 EL Pinienkerne: sorgen für Biss und ein feines Aroma
- Grobes Salz & frisch gemahlener Pfeffer: würzen alles ab
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Pinienkerne vorbereiten:
- Röste die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett. Pass gut auf, die werden blitzschnell goldbraun – ein bisschen rühren hilft. Wenn sie duften, rausnehmen und abkühlen lassen.
- Zucchini schneiden:
- Wasch und trockne die Zucchini, dann schneid sie mit einer Mandoline richtig dünn. Das Kernige in der Mitte kannst du lassen, heb’s auf zum später Reiben.
- Anrichten:
- Leg die feinen Zucchinischeiben kreuz und quer auf vier Teller, gern überlappend – sieht schick aus. Die Reste von der Zucchini grob reiben und in die Mitte setzen, gibt noch mal Textur.
- Vinaigrette machen:
- Zitrone abreiben (am besten mit einer feinen Reibe) und die Schale zur Seite stellen. Den Saft auspressen, mit zwei Esslöffeln Öl, Salz und Pfeffer verrühren. Die Hälfte direkt über die Zucchini geben, die andere Hälfte beiseite legen.
- Kräuter & Grünzeug drauf:
- Mit Babyspinat und fein gehacktem Basilikum dekorieren – das macht frisch und sieht schöner aus.
- Ziegenkäse grillen:
- Heiz den Backofengrill (Mittelhitze) vor. Pack die Ziegenkäse auf Backpapier, bisschen Öl drüber, mit Zitronenschale und Kräutern toppen, Pfeffer drübermahlen. Nur so kurz unter dem Grill lassen, dass sie leicht schmelzen – bloß nicht zu lange, sonst laufen sie davon.
- Honig erwärmen:
- Erwärm den Honig bei kleiner Hitze im Topf, bis er schön flüssig ist und ein paar Bläschen kommen.
- Alles zusammenbringen:
- Setz je einen warmen Ziegenkäse auf die Zucchinischeiben. Pinienkerne drüber, dann die restliche Vinaigrette und zum Schluss einen Schwung warmen Honig. Sofort genießen – das Zusammenspiel von kalt und warm ist der Hammer.
Was du wissen solltest
Von Natur aus glutenfrei – ideal, wenn du darauf achten willst.
Bienenhonig mit Ziegenkäse ist eine echt beliebte Kombi in Frankreich.
Leichter Start: Viel frisches Gemüse, ein bisschen Eiweiß und gute Fette – passt ins Gleichgewicht.
Die Zitrone gibt nicht nur Geschmack, sondern sorgt auch dafür, dass die Zucchini nicht braun wird. Wenn du mal gelbe neben grünen Zucchini findest, nimm beide – das sieht richtig stark aus.
Aufbewahrung & Vorbereitung
Du kannst alles einzeln fertig machen und erst zum Schluss alles zusammenbauen. Die Zucchini kannst du locker ein paar Stunden vorher schneiden, dann ein feuchtes Tuch drüber und ab in den Kühlschrank. Die Vinaigrette hält im Glas 24 Stunden, aber Honig und Käse werden erst kurz vorm Servieren erwärmt – dann bleibt auch der Temperaturkontrast.
Abwandeln leicht gemacht
Lust auf vegan? Tausch den Ziegenkäse gegen cremigen, gewürzten Tofu oder einen Käseersatz aus dem Bioladen, nimm statt Honig einfach Ahornsirup. Wer’s reichhaltiger mag, kann noch mal dünne Scheiben Parmaschinken dazulegen. Typisch mediterran wird’s mit schwarzen Oliven oder Kapern.

Getränketipps dazu
Am besten passt ein trockener, spritziger Weißwein wie ein Sancerre oder Chablis. Ein leichter, gekühlter Rotwein zum Beispiel ein Beaujolais Village – geht aber auch. Ohne Alkohol? Dann probier’s mit naturtrübem Apfelsaft oder sprudelnder Zitronenlimonade, das ergänzt das Ganze richtig gut.
Tipps vom Profi
- Stell die Mandoline echt dünn ein, dann werden die Scheiben fast durchsichtig
- Salz erst kurz vorm Servieren drüber, so bleibt’s knackig und nichts wird matschig
- Leg die Scheiben wie einen Fächer statt übereinander – das sieht richtig toll aus
Häufig gestellte Fragen
- → Wie schneidet man Zucchini am besten für das Carpaccio?
Mit einer Mandoline können Sie hauchdünne, gleichmäßige Scheiben schneiden. Das sorgt für die perfekte Textur und eine schöne Optik.
- → Kann man die Pinienkerne ersetzen?
Ja, alternativ eignen sich gehackte Haselnüsse, Mandelsplitter oder geröstete Sonnenblumenkerne.
- → Welcher Käse passt am besten?
Nutzen Sie kleine Ziegenkäse wie Rocamadour oder Cabécou, die leicht schmelzen und angenehm mild im Geschmack sind.
- → Kann das Gericht im Voraus zubereitet werden?
Die Zutaten können vorab vorbereitet werden, aber das Gericht sollte erst kurz vor dem Servieren arrangiert werden, um die Frische zu bewahren.
- → Wie wird die Vinaigrette richtig abgeschmeckt?
Nach dem Mischen von Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer einfach probieren und die Säure oder Würze nach Ihrem Geschmack anpassen.