
Diesen selbstgemachten veganen Pepperoni zauberst du im Handumdrehen und peppst mit ihm Pizza, Sandwiches oder Nudelgerichte ganz ohne tierische Zutaten richtig lecker und würzig auf.
Ich hab ewig herumprobiert, bis ich einen pflanzlichen Pepperoni gefunden habe, der mir meine Lust auf würzige Pizza stillt. Inzwischen fehlt der bei uns zuhause nie mehr – sogar meine Freunde, die sonst alles essen, wollen immer wieder welchen abhaben.
Zutatenliste
- Weizengluten: bildet die Basis und sorgt für diese typische, zähe Konsistenz
- Paprika edelsüß oder geräuchert: gibt die rotleuchtende Farbe und schmeckt schön würzig
- Knoblauchpulver: vollmundig und leicht scharf, aber ohne die Schärfe von frischem Knoblauch
- Getrockneter Thymian: macht das Ganze richtig aromatisch und rund
- Cayennepfeffer: nicht zu scharf, aber genau richtig für eine angenehme Würze
- Chiliflocken: bringen ein kleines Schärfe-Highlight und das echte Pepperoni-Aussehen
- Gemüsebrühe: gibt einen schön herzhaften Geschmack
- Tomatenmark: für die Farbe und einen kleinen säuerlichen Kick
- Olivenöl: macht die Masse schön saftig und geschmeidig
- Sojasoße: sorgt für einen salzig-würzigen Geschmack, erinnert ein bisschen an echtes Wurst-Aroma
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Flüssiges verrühren:
- Rühr die Gemüsebrühe, das Tomatenmark, Olivenöl und die Sojasoße gründlich zusammen, am besten nehmen die Zutaten Zimmertemperatur an – so lassen sie sich besser vermischen.
- Trockene Mischung:
- Weizengluten und die trockenen Gewürze in einer richtig großen Schüssel locker vermengen. Das sorgt dafür, dass am Ende alles gleichmäßig schmeckt.
- Teig anrühren:
- Gieß jetzt das Flüssige zum Trockenen und misch erst mit dem Löffel durch, dann knete mit den Händen bestimmt 3 Minuten. Das bringt das Gluten so richtig in Schwung und macht die Masse elastisch wie Aufschnitt.
- Form geben:
- Roll daraus auf einer bemehlten Unterlage eine lange Wurst – je enger, desto fester. Knet eventuelle Luftblasen raus, sonst entstehen Löcher beim Backen.
- Einwickeln:
- Wickel den Teig erst ganz fest in Backpapier, dann in Alufolie und verdreh die Enden richtig fest. So bleibt der Pepperoni schön in Form und wird überall durch.
- Backen/Garen:
- Ab in die Heißluftfritteuse (200°C, 50 Minuten) oder in den vorgeheizten Ofen (auch 200°C, ca. 50-55 Minuten). Beim Backen entwickeln sich super Aromen und die Textur wird fest.
- Abkühlen lassen:
- Erst komplett auskühlen lassen, dann auspacken. Dadurch wird die Masse noch kompakter und du kannst schön dünne Scheiben schneiden.
- Schneiden und genießen:
- Messer scharf machen, feine Scheiben runterschneiden und worauf du Lust hast legen. Je feiner geschnitten, desto mehr Geschmack kommt auf jede Pizza oder im Sandwich durch.
Gut zu wissen
Enthält jede Menge pflanzliches Eiweiß – satte 25g auf 100g. Absolut kein Cholesterin wie in der klassischen Fleischversion. Du kannst ihn easy vorbereiten und hast immer was parat.
Paprika toppt hier alles! Greif wenn möglich zu hochwertigem geräuchertem Paprika, zum Beispiel aus Spanien. Der bringt richtig schönes Raucharoma rein. Als ich diesen Pepperoni zum ersten Mal meiner Familie gegeben habe, hat niemand gemerkt, dass er ganz ohne Fleisch ist – war erst nach dem Essen die Überraschung.
Aufbewahrung
Im Kühlschrank eingewickelt in Backpapier und einer gut schließenden Frischebox hält sich der vegane Pepperoni locker fünf Tage. Schneide immer nur soviel ab, wie du brauchst – so bleibt der Rest saftig.

Einfrieren leicht gemacht
Möchtest du Vorrat anlegen, lässt sich der Pepperoni hervorragend für bis zu drei Monate einfrieren. Gut in Frischhaltefolie wickeln, dann luftdicht in einen Gefrierbeutel geben. Zum Auftauen am besten im Kühlschrank nur antauen lassen, dadurch kannst du ihn viel besser schneiden und die Konsistenz bleibt optimal.
Anpassungen und Tipps
Lass deiner Kreativität freien Lauf: Für mehr Feuer einfach die Chiliflockenmenge verdoppeln. Möchtest du’s rauchiger, einfach noch einen halben Teelöffel Paprika extra nehmen. Eine Esslöffel Kichererbsenmehl macht den Biss weicher – probier’s aus!
Mega vielseitig
Nicht nur auf Pizza – fein geschnitten in Pasta, als Topping im Wrap, in kaltem Nudelsalat, oder als Fingerfood mit veganem Käse und Oliven servieren – der macht auf jeder Party was her.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie erreicht man die perfekte Konsistenz?
Das Geheimnis liegt im kräftigen Kneten des Weizenglutens, um die Elastizität zu entwickeln. Anschließend bei der passenden Temperatur backen, um außen eine leichte Kruste und innen eine zarte Festigkeit zu erzeugen.
- → Wofür eignet sich der Pepperoni am besten?
Ideal für Pizza, Sandwiches, Pasta oder als Snack. Für Pizza sollte die Vorbackzeit um 10–12 Minuten verkürzt werden, da der Belag während des Pizzabackens nochmals erhitzt wird.
- → Wie wird der Pepperoni aufbewahrt?
Im Kühlschrank bleibt er bis zu 5 Tage frisch, wenn er gut verpackt ist. Eingefroren hält er bis zu 3 Monate. Vor dem Verzehr einfach im Kühlschrank auftauen lassen.
- → Kann man die Schärfe anpassen?
Ja klar! Je nach Geschmack kannst du die Menge an Cayennepfeffer und Chiliflocken erhöhen, reduzieren oder komplett weglassen.
- → Was ist Weizengluten?
Das ist eine aus Weizen gewonnene Eiweißmasse, die als Basis für Fleischalternativen verwendet wird. Es verleiht eine elastische Textur und simuliert die Konsistenz von Fleischprodukten.