
Knusprige Reisblatt-Taschen – das ist mein neuer Favorit, wenn Freunde zu Besuch kommen. Die Mischung aus würzigen Gemüsen und Tofu in einer knackigen Hülle bringt richtig abwechslungsreiche Aromen auf den Teller und überzeugt selbst Leute, die Skepsis bei veganen Gerichten haben.
Beim ersten Mal habe ich die knusprigen Taschen spontan für einen Abend mit Freunden gemacht – die waren so begeistert, dass sie am Wochenende gleich selbst lernen wollten, wie sie gehen.
Zutaten
- Ein Päckchen extra fester Tofu: gibt der Füllung richtig Biss und sorgt dafür, dass nichts matschig wird
- Eine große Karotte: bringt Frische und einen kleinen Farbtupfer ins Innere
- Ein Viertel Chinakohl: macht die Mischung leicht knusprig und super mild
- Eine Tasse Shiitake-Pilze: sorgen für ordentlich Umami und ein tolles Mundgefühl
- Drei Knoblauchzehen: bringen Würze und passen mega zum Ingwer
- Ein Stück frischer Ingwer (ca. 2 cm): gibt einen kleinen Frischekick
- Ein Viertel Tasse Sojasauce: für die richtige salzige Basis
- Ein Löffel Reisessig: bringt etwas Säure rein
- Ein Teelöffel Zucker: glättet den Geschmack
- Ein Teelöffel Sesamöl: für einen schönen Aroma-Schub
- Pfeffer und Salz: nimm nach Gefühl dazu
- 16 Reisblätter: kauf am besten stabiles Papier, das nicht sofort reißt
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Gemüse schnippeln:
- Hack die Karotte, den Kohl, die Pilze, den Knoblauch und den Ingwer mit dem Messer oder Küchenmaschine klein. Versuch, alles etwa gleich zu würfeln, dann wird’s gleichmäßig durch.
- Tofu vorbereiten:
- Drück den Tofu mit Küchenpapier gut aus und presse ihn trocken, damit er später die Marinade besser aufnimmt und schön fest bleibt.
- Anbraten:
- Wirf das gehackte Gemüse in eine heiße, gut geölte Pfanne. Brich den Tofu direkt mit den Händen dazu.
- Füllung fertig machen:
- Rühr alles gut durch und lass es ein paar Minuten schmoren, sodass sich die Aromen verbinden. Das Gemüse sollte noch leicht knackig sein.
- Abschmecken:
- Sojasauce, Essig, Zucker, Sesamöl, Salz und Pfeffer reinmischen. Lass es nochmal 2 bis 3 Minuten auf dem Herd, bis alles gut warm und aromatisch ist. Unbedingt abschmecken!
- Füllung auskühlen lassen:
- Gib der Mischung kurz Zeit zum Abkühlen, sonst werden die Reisblätter direkt matschig.
- Reisblätter einweichen:
- Halte die Reisblätter schnell – echt nur 1 bis 2 Sekunden – in eine Schüssel lauwarmes Wasser, sonst reißen sie schnell.
- Taschen formen:
- Gib einen gehäuften Löffel von der Füllung in die Mitte, klappe das Blatt zusammen, sodass quadratische Pakete entstehen. Auf einem leicht feuchten Untergrund geht das besser, dann klebt nichts an.
- Doppelt wickeln:
- Noch ein Blatt eintauchen und das Päckchen damit nochmal komplett umhüllen. Das macht die Tasche stabil und schön crunchy.
- Weiter so:
- Mach immer so weiter, bis alles aufgebraucht ist. Die fertigen Taschen am besten unter ein feuchtes Tuch legen, damit sie nicht austrocknen.
- Braten:
- Brate die Quadrate in einer heißen, geölten Pfanne von beiden Seiten goldbraun. Sei vorsichtig beim Wenden – sie werden schön kross!
- Genießen:
- Schmeckt klasse mit einer süß-scharfen Dip-Sauce, Sojasauce mit Reisessig oder einer kräftigen Ingwer-Knoblauch-Soße.
Ich liebe vor allem die Shiitake-Pilze in dieser Taschen. Mein erstes Mal, dass ich so eine knusprige Variante probiert hab, war in einem Mini-Restaurant in Hanoi – diese Pilze machen das Aroma richtig besonders und intensiv.
Aufbewahrung
Ungebratene Taschen halten sich abgedeckt im Kühlschrank locker 24 Stunden. Leg sie auf ein leicht geöltes Tablett, am besten ohne dass sie sich berühren, und deck sie mit Frischhaltefolie ab. Für längere Lagerung kannst du sie erstmal einzeln gefrieren und später gesammelt in einen verschließbaren Beutel packen. Bis zu einem Monat haltbar! Die fertigen, gebratenen Taschen schmecken frisch am besten – aber du kannst sie kurz im Backofen auf 180°C für etwa 10 Minuten aufknuspern.

Alternativen
Findest du keine Shiitake-Pilze, nimm einfach braune Champignons, Austernpilze oder Enoki – jede Sorte bringt ihr eigenes Aroma. Für die Füllung kannst du statt Tofu Tempeh zerdrücken, gekochte und zerstampfte Linsen oder, falls du magst, Rinderhack nehmen für eine herzhafte Variante. Glutenfrei klappt, wenn deine Sojasauce wirklich (z. B. Tamari) als glutenfrei deklariert ist.
Servierideen
Ideal als Starter bei Partys oder, wenn du gleich mehr willst, als Hauptgericht einfach mit Gurken-Karotten-Salat in Reisessig-Style. Für ein richtiges Dinner passt auch eine leichte Brühe mit Ingwer und Zitronengras dazu. Saucentipp: Mische Hoisin mit Sriracha für eine rauchig-süße Note oder probiere eine cremige Erdnusssauce für eine Extraportion Geschmack.
Kultureller Hintergrund
Inspiriert von vietnamesischen bánh gối (übrigens wegen der Form auch „frittierte Kissen“ genannt). Eigentlich werden Reisblätter traditionell für Sommerrollen verwendet, aber frittiert bringen sie eine ganz neue Art von Crunch, bleiben aber schön leicht. Solche Mix-Varianten sind typisch für moderne asiatische Küche: alte Tradition trifft frische Ideen!
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man den Tofu austauschen?
Ja, Sie können stattdessen Hähnchen, Schweinehack oder für eine vegane Variante Pilze verwenden.
- → Wie vermeidet man, dass das Reispapier reißt?
Wickeln Sie jede Bällchen doppelt mit zwei vorbefeuchteten Reispapierlagen. Das stärkt die Struktur und verhindert Risse.
- → Welche Soße passt gut zu den Bällchen?
Eine Soße aus Sojasoße, Reisessig, Sesamöl und einer Prise Chili passt super. Auch eine Erdnusssoße wäre toll.
- → Kann man die Bällchen auch anders als in der Pfanne garen?
Ja, Sie können sie im Ofen bei 200°C backen, bis sie goldbraun sind, oder frittieren für extra Knusprigkeit.
- → Können die Bällchen im Voraus zubereitet werden?
Auf jeden Fall! Bereiten Sie sie vor, bewahren Sie sie im Kühlschrank auf und braten Sie sie kurz vor dem Servieren.