
Mit diesem herzhaften Gericht aus El Salvador landet ein kleines Stück Mittelamerika direkt bei dir zu Hause. Die fluffigen, gefüllten Maisfladen mit Bohnen und Käse sind absolut gemütlich, besonders mit knackigem, frischem Curtido oben drauf.
Beim ersten Mal waren meine Kids echt skeptisch – doch nach dem Probieren wollten sie direkt Nachschlag. Seitdem gibt’s das Gericht bei uns jeden Freitagabend.
Leckere Zutaten
- 3 Tassen Masa Harina: ein Muss für den typischen Geschmack
- 2 Teelöffel Salz: hebt das Aroma vom Teig hervor
- 2 3/4 Tassen lauwarmes Wasser: so entsteht ein schön geschmeidiger Teig
- 2 Esslöffel Rapsöl: für das Braten, macht die Fladen richtig knusprig
- 450 g gebratene Kidneybohnen: liefern ordentlich Eiweiß und sind die traditionelle Bohnenbasis
- 1 Päckchen Hühner-Gewürzmix: z. B. Maggi oder Knorr bringt Würze ins Spiel
- 1 Tasse geriebener Mozzarella: sorgt für richtig viel Schmelz
- 1/2 Kopf Weißkohl, fein gehobelt: macht's frisch und knackig
- 1 große Karotte, in dünne Scheiben: gibt eine leichte Süße dazu
- 1/2 Zwiebel, dünn geschnitten: sorgt für den gewissen Biss
- Salz nach Geschmack: sorgt für die perfekte Balance
- 1/2 Tasse klarer Tafelessig: bringt die Säure
- 1/2 Tasse kochendes Wasser: macht das Gemüse weicher
Einfach erklärt: Schritt für Schritt
- Curtido mixen:
- Brauchst zuerst einen großen Topf - bring das Wasser darin zum Kochen. Dann wirf den Kohl rein und lass ihn weich werden. Das heiße Wasser aufheben (nur eine halbe Tasse) und den Rest abgießen. Den Kohl mit Karotte, Zwiebel, Salz, Essig und dem heißen Wasser in eine Schüssel geben und ruhig stehen lassen. Dieses Gemisch zieht, solange du die Pupusas machst.
- Füllung anrühren:
- Bohnen, das Huhngewürz und den Käse in einer Schüssel vermengen. Die Mischung ist herrlich würzig und cremig – einfach bereitstellen.
- Teig zubereiten:
- Masa und das Salz vermengen. Jetzt kommt das Wasser nach und nach dazu – alles mit den Händen richtig verkneten, am besten jede Tasse einzeln gießen. Am Ende sollte der Teig ein bisschen an Knete erinnern und nicht kleben.
- Pupusas formen:
- Hol dir eine Portion Teig und drück sie flach. Mit den Fingern einen kleinen Rand nach oben ziehen, sodass eine kleine Mulde entsteht. Dann 1-2 Löffel Bohnen-Käse-Füllung hineinlegen. Alles wieder zur Kugel schließen und noch einmal vorsichtig flach drücken. Keine Sorge falls etwas Füllung herauskommt – Übung macht den Meister. So weitermachen, bis kein Teig und keine Füllung mehr übrig ist.
- In der Pfanne braten:
- Etwas Öl in eine große Pfanne (am besten Gusseisen) geben, mittlere Hitze wählen. Leg drei Pupusas hinein und brate sie ca. 2-3 Minuten an. Dann wenden und die zweite Seite goldbraun braten, nochmal etwa 1-2 Minuten. Mit allen Pupusas so verfahren.
- Genießen:
- Pupusas auf die Teller legen, kräftig Curtido darüber und eventuell noch Salsa roja dazu. Am besten gleich warm genießen – dann ist das Zusammenspiel aus fluffig und frisch einfach perfekt.
Masa Harina ist hier einfach das Herzstück. Als ich mal in El Salvador war, hab ich Frauen auf der Straße zugesehen, wie sie blitzschnell kleine Fladen geformt haben – seitdem bin ich total inspiriert, meine Technik zu Hause immer weiter zu verbessern.
Aufbewahrung & Vorbereitung
Das Curtido wird sogar besser, je länger es durchzieht. Du kannst es locker eine Woche vorher machen und im Kühlschrank lagern. So entwickelt sich sein voller Geschmack.
Die fertigen Pupusas halten sich im Kühlschrank etwa drei Tage frisch. Zum Aufwärmen einfach kurz in die Pfanne geben oder bei 180°C rund 10 Minuten im Backofen lassen.

Kreative Varianten
Bohnen mit Käse ist erst der Anfang. Magst du es vegetarisch? Dann reibe Zucchini, würz sie gut (z. B. mit Hühnergewürz), warte kurz, drück die Flüssigkeit raus und mische dann Käse darunter.
Magst du sie mit Fleisch? Nimm ein etwas fetteres Stück Schwein, schneide es klein, koch es mit Salz, etwas Gewürz und Knoblauch, dann kross anbraten. Zum Schluss pürierst du alles mit Tomate, Zwiebel, Paprika und Knoblauch und rührst noch Käse rein.
Kultur & Geschichte
Pupusas sind in El Salvador DAS Nationalgericht, aber auch in Honduras und Guatemala mega beliebt. Ursprünglich wurden sie von den Pipil-Völkern schon vor Jahrhunderten gemacht und meist in kleinen Läden, den sogenannten Pupuserias, verkauft.
Tipps von Könnern
- Stell dir eine Schale Wasser bereit – so bleiben die Hände feucht und nichts klebt
- Den Teig für beste Ergebnisse nach dem Kneten abgedeckt 20 Minuten gehen lassen
- Die perfekte Pupusa hat ungefähr 6 mm Dicke – so wird’s außen knusprig und innen herrlich weich
Häufig gestellte Fragen
- → Wie gelingt der perfekte Teig für Pupusas?
Mischen Sie Masa Harina mit warmem Wasser – eine Tasse nach der anderen – bis der Teig weich ist und die Konsistenz von Knetmasse hat.
- → Kann ich Mozzarella durch einen anderen Käse ersetzen?
Natürlich! Schmelzkäse wie Cheddar oder Queso Fresco eignen sich hervorragend, um den Geschmack zu variieren.
- → Wie bewahre ich Pupusas nach dem Kochen auf?
Lassen Sie die Pupusas vollständig abkühlen und bewahren Sie sie in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank für 2-3 Tage auf. Vor dem Servieren in der Pfanne aufwärmen.
- → Ist es möglich, Pupusas vegetarisch zu machen?
Klar! Verwenden Sie nur Bohnen, gegrilltes Gemüse oder Käse als Füllung für eine vegetarische Version.
- → Wie bereite ich ein geschmacklich ausgewogenes Curtido zu?
Schneiden Sie Kohl, Karotten und Zwiebeln dünn und vermischen Sie sie mit weißem Essig, Salz und etwas heißem Wasser. Lassen Sie das Ganze eine Stunde ziehen, damit die Aromen intensiver werden.