
Hier kommt eine buttrige Tarte mit Mandarine und frischem Rosmarin – süße Zitrusfrüchte treffen auf würzige Kräuter. Das sorgt jedes Mal für ein hübsches und echt leckeres Dessert, das garantiert Eindruck macht.
Die Idee hab ich mitgebracht aus Südfrankreich, wo Mandarinen und Rosmarin überall wachsen. Seitdem gehört diese Tarte für meine Familie zum Winterstart einfach dazu.
Zutaten
- Ungesalzene Butter: am besten zimmerwarm, damit der Teig schön mürbe und zart wird
- Feiner Zucker: bringt das herbe Mandarinenaroma ins Gleichgewicht
- Frischer Rosmarin: fein gehackt, gibt der Tarte dieses besondere Kräuter-Extra (getrockneten unbedingt meiden!)
- Salz: sorgt dafür, dass die süßen und würzigen Noten richtig zur Geltung kommen
- Vanilleextrakt: rundet die Aromen sanft ab
- Weizenmehl: bringt die typisch mürbe Konsistenz
- Mandarinenmarmelade: greift zur guten, ruhig handgemachten Sorte aus dem Bioladen
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Mürbeteig vorbereiten:
- Butter, Zucker und fein gehackten Rosmarin etwa 5 Minuten miteinander verrühren, bis die Masse fluffig und hell ist – das wird dann der Basis-Teig
- Ofen und Backform klar machen:
- Jetzt Ofen auf 180°C vorheizen und eine 23-cm-Tarteform bereitlegen, mit losem Boden lässt sich nachher alles entspannter rausheben
- Trockene Zutaten dazugeben:
- Salz und Vanille einrühren, nach und nach Mehl zugeben, nur so lange kneten bis die Masse schön krümelig bleibt – bloß nicht zu lange bearbeiten, sonst wird der Boden zu fest
- Teig in die Form drücken:
- Ungefähr zwei Drittel vom Teig locker Stück für Stück in die Form geben und dann mit bemehlten Fingern glatt drücken
- Füllung drauf:
- Die Mandarinenmarmelade großzügig auf dem Boden verstreichen, das bringt Frische und das extra Aroma ins Spiel
- Krümel-Topping:
- Restlichen Teig einfach mit den Fingern als Streusel auf die Marmelade verteilen – gerne so, dass die orange Farbe dazwischen rausblitzt
- Backen nicht vergessen:
- Die Tarte für exakt 35 Minuten in den Ofen, sobald die Oberfläche ganz leicht goldig wird, direkt rausnehmen – so bleibt der Teig schön zart
- Finale und Servieren:
- Noch 15 Minuten abkühlen lassen, vorsichtig aus der Form lösen, mit frisch gehacktem Rosmarin bestreuen und locker in acht Stücke schneiden
Für das volle Aroma schneide ich den Rosmarin immer frisch aus dem Garten. Mit wirklich frischem Kraut hebt sich diese Tarte richtig ab – das schmeckt man bei jedem Bissen!
Frisch halten & Lagern
Am besten die Tarte einfach unter einer Kuchenglocke oder in einer gut verschließbaren Dose bei Raumtemperatur aufbewahren. Sie hält sich so bis zu drei Tage saftig. Kühlschrank lieber vermeiden, sonst wird sie hart und verliert ihre Zartheit. Wer vorbereitet: Den ungebackenen Teig lässt sich super einfrieren – einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen und dann backen.

Jahreszeiten-Tipps
Die Tarte schmeckt je nach Saison immer anders. Im Sommer nutze ich gerne weiße Pfirsichmarmelade und tausche den Rosmarin gegen Zitronenthymian. Im Herbst passen Feigenmarmelade und ein Hauch Lavendel echt gut. Im Winter sorgt Blutorangenmarmelade mit Rosmarin für ein neues Geschmackserlebnis. Schnappt euch einfach das Obst, das gerade reif ist!
Servierideen und Begleiter
Warm serviert aus dem Ofen, dazu ein Klecks Mascarpone, der mit etwas Rosmarin-Honig gesüßt ist – mehr braucht’s fast nicht. Wer mag, gibt noch ein bisschen Zitrus-Karamell und kandierte Mandarinenzesten dazu. Ein fruchtiger, lieblicher Wein wie ein guter deutscher Muskateller oder ein kräftiger Earl Grey Tee passen richtig gut dazu.
Ursprung und Geschichte
Hier treffen die Klassiker aus Südfrankreich auf moderne Backkunst: In mediterranen Gegenden werden Zitrusfrüchte und Kräuter schon immer gern kombiniert, denn die wachsen dort einfach überall. Diese Version macht daraus einen noch mürberen Tarteboden und ein frisches Aussehen, bleibt aber voll authentisch im Geschmack.
Häufig gestellte Fragen
- → Welchen Rosmarin sollte ich verwenden?
Am besten ganz frischen Rosmarin nehmen, fein hacken, um einen milden und ausgewogenen Geschmack zu erhalten. Getrockneter Rosmarin passt hier nicht gut, da er Geschmack und Konsistenz verändern kann.
- → Kann ich die Tangerinenmarmelade ersetzen?
Klar, probiere stattdessen Orangen- oder Zitronenmarmelade, um die Geschmacksrichtung zu variieren.
- → Wie gelingt eine perfekte Sablé-Teigbasis?
Den Teig nur ganz kurz kneten, damit er schön bröselig bleibt. Weiche Butter bei Zimmertemperatur verwenden, um das Vermischen zu erleichtern.
- → Kann man die Tarte im Voraus zubereiten?
Ja, einfach in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur für ein bis zwei Tage aufbewahren.
- → Wie wird die Tarte am besten serviert?
Am besten leicht warm oder bei Zimmertemperatur genießen. Ein Tupfer Schlagsahne oder eine Kugel Vanilleeis passen perfekt dazu.