
Diese vegetarischen weißen Lasagnen sind so richtig lecker und strotzen nur so vor cremigen Aromen und frischen Kräutern. Statt wie sonst auf Tomatensauce zu setzen, zaubert dir die weiße Sauce ein feineres Geschmackserlebnis auf den Teller. Die Pilze und der Spinat spielen hier die absolute Hauptrolle. Und wenn der ganze Käse schmilzt, werden die Nudelblätter himmlisch umhüllt. Die knackigen Gemüseschichten bringen den perfekten Frischekick und sorgen für das gewisse Etwas.
Beim letzten Freundesabend waren sogar eingefleischte Fleischfans von meiner Lasagne begeistert. Sie waren überrascht, wie viele Aromen drin stecken und wie satt und glücklich sie davon wurden. Ganz ehrlich: Vegetarisch kann echt genauso gut soulfood sein!
Wichtige Zutaten
- Lasagneplatten (9 Stück) – Greif ruhig zu Vollkorn, das gibt einen nussigen Geschmack und etwas mehr Biss. Ob frisch oder getrocknet – beides klappt super.
- Pilze (ca. 2 Becher) – Am besten Champignons und dazu gern ein paar aromatischere Sorten wie Shiitake oder Austernpilze – gibt mehr Tiefe.
- Frischer Spinat (ca. 3 Becher) – Davon schrumpft beim Kochen richtig viel, also lieber reichlich nehmen. Die leichte Bitterkeit passt super zu dem vielen Käse.
- Ricotta (1 Becher) – Hol eine gute, cremige Ricotta, am besten aus Vollmilch. Da steckt ordentlich Geschmack drin!
- Alfredo-Sauce (1 Becher) – Falls aus dem Supermarkt: auf Qualität achten. Selbstgemacht schmeckt aber immer am besten, da kannst du den Geschmack easy anpassen.
Ausführliche Anleitung
Ofen und Lasagneplatten vorbereiten
Stell zuerst den Ofen auf 190°C und lass ihn schon mal aufheizen. Währenddessen kochst du die Lasagneplatten nach Packungsanleitung in reichlich sprudelndem Salzwasser – so 8–9 Minuten reichen meistens aus, damit sie noch ein bisschen Biss haben. Nicht zu lange drin lassen, sonst werden sie im Ofen zu weich. Danach ab ins kalte Wasser, dann kleben sie nicht, und anschließend am besten nebeneinander auf einem sauberen Geschirrtuch ausbreiten.
So geht die Basis mit Aroma
Erwärme in einer großen, tiefen Pfanne Olivenöl auf mittlerer Stufe. Zwiebel fein schneiden und dazugeben, 2–3 Minuten anschwitzen, bis sie glasig werden. Anschließend Knoblauch reinpressen und umrühren. Nur kurz braten, so dass der Duft hervorkommt, aber nichts verbrennt. Sobald es aromatisch riecht, bist du auf dem richtigen Weg.
Pilze & Spinat braten
Pilze in Scheiben schneiden und in die heiße Pfanne geben. Temperatur ruhig etwas hochdrehen. Lass sie erst mal in Ruhe brutzeln, damit das Wasser verdampft und sie rösten, dauert etwa 3 Minuten. Dann umrühren und noch mal 2–3 Minuten weiterbraten, bis sie goldbraun und weich sind. Den Spinat dann nach und nach in die Pfanne geben. Erst eine Handvoll rein, warten bis sie zusammenfallen, dann die nächste Portion. Die Masse fällt ganz schön zusammen, also nicht irritieren lassen! Zum Schluss ordentlich mit italienischen Kräutern, Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
Käsemischung zubereiten
In einer großen Schüssel Ricotta, geriebene Mozzarella und die Hälfte vom Parmesan locker vermengen. Wenn das Gemüse etwas abgekühlt ist, vorsichtig untermischen. Das wird die richtig cremige Schicht für die Lasagne – schau, dass alles gut verteilt ist, damit jeder Bissen lecker wird.
Alles schichten
Für die Lasagneform (etwa 23 x 33 cm) streichst du zuerst etwas Alfredo-Sauce ganz dünn auf den Boden. Dann kommen drei Nudeln drauf, so dass sie sich ein wenig überlappen. Jetzt die Hälfte der Gemüse-Käse-Masse darauf verteilen und an den Rändern glatt streichen. Gieß ungefähr ein Drittel der restlichen weißen Sauce darüber. Danach kommt wieder eine Schicht Nudeln, darauf das restliche Gemüse mit Käse und noch ein Drittel Sauce. Zuletzt die letzten Lasagneplatten auflegen und alles mit dem Rest der Alfredo-Sauce abdecken.
Abschluss & Backen
Verteile jetzt den verbliebenen Mozzarella und Parmesan ordentlich oben drauf. Die Form mit Alufolie abdecken, am besten die Innenseite mit etwas Öl einsprühen, damit der Käse nicht festklebt. Auf mittlerer Schiene etwa 30 Minuten backen. Dann die Folie abnehmen und die Lasagne noch mal 15 Minuten weiterbacken, bis sie goldbraun ist und am Rand blubbert – dann weißt du, dass alles perfekt ist.
Das erste Mal habe ich diese Lasagne für ein ziemlich traditionelles Familienessen gekocht. Mir war etwas mulmig dabei, was Vegetarisches aufzutischen. Aber als alle nach dem Nachschlag gefragt haben, wusste ich: Gute Pilze und ordentlich Zeit fürs Anbraten machen den Unterschied. Genau das gibt dem Ganzen diesen herzhaften Umami-Geschmack.

Ruhephase nicht vergessen
Lass die Lasagne nach dem Backen auf jeden Fall für 10–15 Minuten stehen. Gerade diese Pause ist entscheidend, damit sie nicht auseinanderfällt und die Schichten schön ziehen. Einmal hab ich sie zu früh angeschnitten – da ist das Ganze völlig zerflossen. Also lieber kurz warten und dann wunderbar gleichmäßige Stücke genießen!
Kreative Variationen
Je nach Saison kann man die Lasagne übrigens toll abwandeln. Im Herbst gebe ich gern ein paar gebackene Kürbiswürfel dazu, das macht sie richtig süßlich und bunt. Im Frühling passen grüne Spargelspitzen und frische Erbsen optimal rein. So bleibt’s immer spannend und passt zu dem, was gerade frisch ist.
Weiße Veggie-Lasagne ist echt kein Ersatz, sondern darf in die Comfort-Food-Hitliste ganz nach oben! Die unterschiedlichen Texturen und die spannenden Aromen machen aus einem simplen Essen ein echtes Highlight für einen besonderen Abend.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man die Lasagne vorbereiten?
- Ja, sie lässt sich am Vortag zubereiten und am Tag selbst backen. Auch im Kühlschrank hält sie sich problemlos.
- → Wie gelingt die glutenfreie Version?
- Verwenden Sie glutenfreie Lasagneplatten und achten Sie darauf, dass die Alfredo-Sauce ebenfalls kein Gluten enthält.
- → Lässt sich die Lasagne einfrieren?
- Klar! Perfekt zum Einfrieren. Im Kühlschrank auftauen lassen und anschließend im Ofen erwärmen.
- → Womit kann man Ricotta ersetzen?
- Seidiger Tofu oder vegane Ziegenkäse-Alternativen sind tolle Optionen.
- → Ist das Gericht kindgerecht?
- Auf jeden Fall! Kinder mögen die Kombination aus mildem Käse und fein eingearbeitetem Gemüse meist sehr gern.